Was die Welt zusammenhält: Ein Lob der Unterhaltungskultur
Wo man auch hinschaut: In unserem Zusammenleben zeichnen sich derzeit allüberall Risse im Boden ab, die im schlechtesten Fall Vorboten eines großen gesellschaftlichen Erdbebens sind.
Es ist Krieg und Krise; die Politik bringt dennoch über weite Strecken nicht viel mehr als ein übel gelauntes, weltfremdes Schauspiel zwischen Drama und Klamotte zusammen. Zornbebend und unversöhnlich stehen einander Menschengruppen unterschiedlicher Meinungen gegenüber. Aus dem Internet kommt aus allen Richtungen in ihrer Dummheit ordinäre Propaganda, die erschreckend viel Gehör findet.
Das alles raut die nachpandemisch eh schon erschöpften Menschen auf: Wo man hinfühlt, ist der Kitt der Gesellschaft brüchig geworden. Darunter spannt sich ein Blitz- und Donnerpotenzial, das erschreckend ist. Wenn auch nicht so erschreckend wie das, was Wissenschafter über die Zukunft vorhersagen, wenn alles so weitergeht wie bisher.
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