Von Vorsätzen zum Umsetzen

Von Vorsätzen zum Umsetzen
Genug gestritten, genug Parteipolitik, genug Ideologiefixierung: Gerade in schwierigen Zeiten bräuchte es kühle Sachlichkeit
Gert Korentschnig

Gert Korentschnig

Mit den Neujahrsvorsätzen ist das ja so eine Sache: Die meisten werden schon nach wenigen Stunden aufgegeben. Daher hier keine Vorsätze, sondern eine Hoffnung: dass möglichst viele Menschen aufhören, sich wie beleidigte Leberwürste zu benehmen und stattdessen anfangen, im Sinne eines großen Ganzen zu agieren.

Soll heißen, Dinge und Entwicklungen inhaltlich zu beurteilen und nicht nur nach dem eigenen Benefit; Argumente und vor allem Gegenargumente gelten zu lassen und sich nicht im eigenen Meinungsbunker einzumauern; Politik nach sachlichen Kriterien zu machen und nicht ausschließlich zum Zwecke des Machterhalts oder der Verhinderung des Gegners; Konstruktivität über destruktives Verhalten zu stellen – und auch dementsprechend miteinander umzugehen; Ideen nach ihrer Substanz zu gewichten und fallweise Ideologiegrenzen zu überwinden.

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