Ursula von der Leyen: Eine Frühstücksdirektorin ist sie nicht

Ursula von der Leyen: Eine Frühstücksdirektorin ist sie nicht
Dass sie eine zweite Amtszeit an der Spitze der EU-Kommission anstrebt, gilt als offenes Geheimnis. Dass die Europäische Volkspartei ihrer „Uschi“ grollt, ebenso.
Ingrid Steiner-Gashi

Ingrid Steiner-Gashi

Erinnert sich noch jemand an José Manuel Barroso? Auch beim Namen Jean Claude Juncker werden den meisten Österreichern kaum mehr als die kecken Sprüche des früheren EU-Kommissionspräsiden einfallen sowie die Tatsache, dass er den Brexit über die Bühne bringen musste.

Ursula von der Leyen dagegen hat der Behörde ein prägendes Gesicht gegeben. Kaum im Amt, legte die frühere deutsche Verteidigungsministerin mit ihrem Generalthema los – dem „Green Deal“. Dieses Ziel, die europäische Wirtschaft auf Nachhaltigkeit umzubauen, das gesamte Leben in Europa Richtung Klimaneutralität zu trimmen – es ist ein nötiger, aber gewaltiger und teurer Kraftakt.
Es ist ein Vorhaben, bei dem der Kommissionschefin immer heftigerer Gegenwind entgegenbläst. Und das noch dazu aus ihrer eigenen Parteienfamilie. Der Europäischen Volkspartei, den Bauern, der Industrie, der Wirtschaft, den Autofahrern – ihnen allen ist zu viel, was da aus Brüssel an grünen Vorgaben kommt.

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