Überheblichkeit ist fehl am Platz
Man kann sich über einzelne Kandidaten der Präsidentenwahl lustig machen. Aber eigentlich sollte man froh sein, dass es eine Auswahl gibt.
Den Orden „Demokratie-Junkie“ verdienen all jene, die von sich behaupten können, den Bundespräsidentenwahlkampf vom Beginn bis zum Wahltag verfolgt zu haben. Weniger, weil sie sehr viel Zeit vor den Bildschirmen verbrachten, sondern wegen der – manchmal wirklich wirren – politischen Ansagen, die sie vielfach ertragen mussten. Gefühlt fast jeden zweiten Tag wurde verkündet, dass sofort die Bundesregierung abgesetzt wird, falls es ein Herausforderer von Bundespräsident Alexander Van der Bellen in die Hofburg schafft. Obwohl das nicht ganz so einfach geht, wie es sich manche Herren vorstellen. Dazu kamen von einigen Kandidaten verbale Ausrutscher ins rechte Eck, die Beobachter bestürzt staunen ließen.
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