Türkis-Grün: Eine unverhoffte Regierungsoption

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Die Überraschung des Wahltags ist, dass sich für ÖVP und Grüne eine Mehrheit abzeichnet
Daniela Kittner

Daniela Kittner

Die große Überraschung des Wahltags ist, dass sich eine Mehrheit von Türkis und Grün abzeichnet. Damit hat kein Meinungsforscher ernsthaft gerechnet, weswegen in den vergangenen Wochen stets über eine Dreiervariante mit Neos spekuliert wurde. Für Sebastian Kurz tut sich nun unverhofft eine dritte Zweier-Variante auf: Türkis-Rot, Türkis-Blau oder eben Türkis-Grün.

Ob die türkis-grüne Mehrheit für eine Regierung tragfähig genug ist, wird nicht nur eine Frage der Mathematik sein, sondern auch der Politiker. Wenn sich Türkis und Grün beim Koalitionsverhandeln nicht gegenseitig überfordern, könnte eine Kooperation auch mit einer dünnen Mehrheit von etwa 95 Mandaten funktionieren (92 ist die nötige Mehrheit).

Sebastian Kurz hat jetzt jedenfalls den klaren Wählerauftrag, jetzt rasche eine neue Regierung zu bilden. Von Türkis-Blau wurde Türkis bestätigt, Blau deutlich abgewählt.

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