ÖBAG: Verantwortung für Milliardenwerte

ÖBAG: Verantwortung für Milliardenwerte
Allzu lange war die ÖBAG Spielball parteipolitischer und persönlicher Interessen. Mit dem neuen Personal sollte sich das ändern
Andrea Hodoschek

Andrea Hodoschek

Kein Staatsunternehmen hat derart viele Aufs und Abs erlebt wie die ÖBAG und ihre Vorgänger-Gesellschaften. Nirgendwo, ausgenommen vielleicht die ÖBB, griff die Parteipolitik immer wieder derart schamlos ein. Natürlich haben die Regierenden als oberste Eigentümervertreter die Verantwortung für das Vermögen der Republik, wer denn sonst? Doch die Art und Weise, wie damit umgegangen wurde, hatte oft wenig mit wirtschaftlicher Sorgfalt und Vorausschau zu tun. Ein sich selbst erneuernder Aufsichtsrat, der die Mitglieder nach eigenem Gutdünken zusammenstellte, bediente über lange Jahre obendrein noch private wirtschaftliche Interessen.

Zur Klarstellung: Wir reden hier von der mit Abstand größten Industrieholding Österreichs, deren Beteiligungen derzeit einen Wert von mehr als 33 Milliarden Euro darstellen. Maßgebliche Anteile an den wichtigsten Unternehmen für die öffentliche Infrastruktur. Großunternehmen, deren Funktionieren für den Alltag der Österreicher wesentlich ist – Gas, Öl und Treibstoffe (OMV), Strom (Verbund), Telekommunikation (A1 Telekom) und Logistik (Post).

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