Notwendige Starthilfe

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Warum Österreichs Start-up-Szene überschaubar ist und welche Veränderungen es braucht, um sie zu stärken
Robert Kleedorfer

Robert Kleedorfer

Die heimische Start-up-Szene ist im internationalen Vergleich eher überschaubar. Zahlreiche Gründer beginnen zwar ihre Tätigkeit hier, ziehen aber dann ins Ausland, weil dort die Chancen größer sind. Dabei ist das kreative Potenzial in Österreich unglaublich groß.

Dreh- und Angelpunkt bleiben aber finanzielle Unterstützungen (meist in Form von Risikokapitalgebern) und die nötige Manpower. Die anfangs Ein- oder Zwei-Personen-Unternehmen benötigen bei geschäftlichem Erfolg früher oder später Mitarbeiter. Junge Menschen sind zwar meist recht rasch für eine innovative und coole Idee zu begeistern.

Doch aktuell gibt es viele freie Stellen, vor allem im IT-Bereich. Die Bewerber können sich ihren Arbeitgeber aussuchen. Wer da nicht mit guten Benefits aufwarten kann, um die Menschen an sich zu binden, kann schnell in Personalprobleme geraten.

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Das nun vorgestellte Regierungspaket für Start-ups (siehe S. 26) kommt zwar mit einiger Verzögerung. Aber es wird sowohl finanziell als auch personell helfen. Denn erleichterte Mitarbeiterbeteiligungen fördern die Bindung an ein Unternehmen.

Nun wäre es noch schön, wenn neben öffentlichen Förderungen auch mehr Private Mittel für Start-ups lockermachen würden. Steuererleichterungen könnten ein Hebel sein, um die Hürde, die das größere Ausfallsrisiko darstellt, zu nehmen.

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