Mehr Mut zu Kindern

Vater mit schlafendem Baby.
Die Bereitschaft zur Familiengründung sinkt dramatisch. Das wird die Identität Österreichs nachhaltig verändern
Martina Salomon

Martina Salomon

Wir feiern die Geburt Jesu Christi – aber wie steht es um die Bereitschaft junger Frauen und Männer in Österreich, eine eigene Familie zu gründen? Dramatisch schlecht, hat dieser Tage eine wissenschaftliche Studie ergeben: Seit 2009 ist der Kinderwunsch im Schnitt von 2,1 auf 1,7 Kinder pro Frau zurückgegangen. Und das sind Wünsche, nicht die Wirklichkeit. Längere Ausbildungszeiten, kein passender Partner, Bedenken, Arbeit und Familie unter einen Hut bringen zu können (und außerdem Egozentrik), bremsen die Lust auf Kinder. Ein Drittel der Befragten fühlt sich auch von Teuerung und Krisen negativ beeinflusst. Dabei ist Österreich eines der wohlhabendsten Länder der Welt mit hoher sozialer Sicherheit und in den letzten Jahrzehnten stark verbesserter öffentlicher Kinderbetreuung.

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