Die Bierpartei hat derzeit außer Stimmungsmache gegen die Politik nicht viel zu bieten.

Die Bierpartei hat derzeit außer Stimmungsmache gegen die Politik nicht viel zu bieten.
Für den Nationalrat ist das zu wenig. Wie wäre es mit ernsthaft?
Philipp Wilhelmer

Philipp Wilhelmer

Bei der Nationalratswahl im Herbst gibt es eine Unbekannte: Wieviele Menschen werden ihre Stimme aus Protest abgeben? Wie viel landen bei der Bierpartei von Dominik Wlazny? Und warum? Letztere Frage lässt sich mit Inhalten nur schwer begründen, denn Wlazny hat außer seiner lockeren Rockstar-/Ärzte-Aura wenig anzubieten, wie sich am Mittwochabend bei seinem ersten Live-Sommer-Interview bei Puls 4 zeigte. Bei kaum einem Thema ließ er sich – „Sie stellen Fragen“ – zu einer konkreten Antwort locken. Auch auf der Website der Partei liest man lediglich von einem „Entpolitisierungspaket“. Damit surft Wlazny auf einer problematischen Stimmungswelle: Politik ist schlecht, Parteien noch mehr. Überhaupt: Alles Dilettanten, alles eine geschobene Partie.

Die Bierpartei lockt mit „Menschenräten“, die einen „repräsentativen Querschnitt“ der Bevölkerung bilden sollen.

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