Nach Amoklauf: Voller Fokus auf die jugendliche Psyche

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In Ausnahmesituationen, wie nach dem Amoklauf, ist Österreich gut aufgestellt, auch bei der psychologischen Betreuung. Im Alltag hakt es noch.
Es sei „kaum zu fassen, dass man ein Mädchen, welches so lebensfroh, energisch, tapfer und hilfsbereit war, so früh verlieren muss. Du warst die Schwester, die ich mir genau so auch immer wünschen würde.“ Das sagte der große Bruder einer getöteten 15-jährigen Schülerin in seiner Trauerrede.
Was die Familien, Mitschülerinnen und Mitschüler und Lehrkräfte psychisch stemmen müssen, ist ebenso kaum zu fassen. In Graz und an den Schulen leisten Psychologen gerade großartige Arbeit, bei Hilfestellungen in Ausnahmesituationen ist Österreich gut aufgestellt.
Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass das psychologische Auffangnetz auch im Alltag engmaschiger werden muss, gerade für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene.
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