Lachen und die Zeit

"Ohrwaschl": Obwohl die Lebenserwartung höher ist als je zuvor, haben wir zunehmend das Gefühl, die Zeit würde uns davonlaufen.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Eckart von Hirschhausen trat dieser Tage in der Wiener Stadthalle auf – als Kabarettist. An einem anderen Tag hielt er eine Vorlesung an der MedUni – als Arzt. Beide Berufe passen erstaunlich gut zusammen – Hirschhausen plädiert für viel mehr Humor in der Behandlung von Kranken. Als Beispiel nennt Hirschhausen ein pikantes Thema: Zuerst werde der Patient im Krankenhaus nach seinem Stuhlgang gefragt. Nach dem emotionalen Zustand fragt keiner. Hirschhausen: „Einen Tag nicht gelacht ist bedrohlicher als einer ohne Stuhlgang.“

Hirschhausens neues Programm befasst sich mit dem Thema Zeit: Obwohl die Lebenserwartung höher ist als je zuvor, haben wir zunehmend das Gefühl, die Zeit würde uns davonlaufen. Der Grund dafür ist der Effekt der ersten Male. Unser Gehirn wertet erste Male höher als dritte oder 27. Ein guter Trick im Kampf mit der Zeit ist also: Immer wieder neue erste Male suchen.

Kommentare