Kurz und U-Ausschuss: Worüber wir reden sollten

Islam-Landkarte bleibt Aufreger
Die ÖVP ist im Kampfmodus, statt zu regieren. Die Opposition lässt die eigentlich wichtige Aufgabe im U-Ausschuss liegen.
Daniela Kittner

Daniela Kittner

Sebastian Kurz befindet sich im vierten Jahr seiner Kanzlerschaft. Die erste Zeit war von FPÖ-Radau geprägt. Danach folgte mit der Pandemie eine andere Art von Ausnahmesituation. Man könnte meinen, dass sich Kurz nun, insbesondere als Chef einer Wirtschaftspartei, mit Verve auf den Wiederaufbau bzw. den ökologisch-digitalen Umbau des Landes wirft.

Aber was macht die ÖVP stattdessen? Sie brüskiert den Verfassungsgerichtshof und verunglimpft die Justiz oder einzelne Staatsanwälte. Der Innenminister redet praktisch im Stundentakt eine neue Flüchtlingswelle herbei; und der Tiefpunkt dieser Woche: Rechtsradikalen wurden die Adressen von muslimischen Einrichtungen zur freien Entnahme ins Internet gestellt.

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