Möglich, aber sinnlos: Ein Leben ohne Slukas Schokotarte

Der Sluka bäckt nicht mehr im Stammhaus am Rathausplatz. Was wird jetzt aus der Schokotarte?
Barbara Beer

Barbara Beer

Kochen? Backen? Jeder hat etwas, das er richtig gut kann. Ich zum Beispiel werde im Freundeskreis dafür gelobt, dass ich weiß, wo man einkauft. Nämlich beim Sluka am Rathausplatz. Die Schokotarte dort ist so cremig, intensiv und überirdisch gut, dass auch die Verwöhntesten ins Schwärmen geraten. „Sluka, mon amour!“, entfährt es mir nicht selten.

Die Vorbereitungen für einen Abend mit Freunden beginnen bei mir immer mit einem Anruf beim Sluka. Sind wir zu sechst, bestelle ich für zwölf. Das ist nur vernünftig. Man soll ja auch an morgen denken. Habe ich keine Freunde da, müssen berufliche Termine herhalten, um meine Schoko-Gier zu stillen. Seit Jahren bin ich erfolgreich darin, Verabredungen so zu organisieren, dass sie zwingend beim Sluka beginnen oder enden.

„Manche Beziehungen sind für die Ewigkeit. Die zwischen mir und dem Sluka, zum Beispiel“, habe ich einmal geschrieben. War das etwa unvorsichtig?

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