Schwarz und trocken

Die Serie gehört zum Schrägsten und Unverwechselbarsten, was die österreichische TV-Landschaft zu bieten hat.

von Anna Gasteiger

über 'Vier Frauen und ein Todesfall'

Vier Frauen und ein Todesfall“ hat eine lange Geschichte hinter sich: unterschiedliche Besetzungen, wechselhafte Qualität, Finanzierungsprobleme. Und ist aus dieser Krise lustigerweise gestärkt hervorgegangen. Die Serie gehört mittlerweile zum Schrägsten und Unverwechselbarsten, was die österreichische TV-Landschaft zu bieten hat. Die erste Folge der neuen Staffel begann mit einem zünftigen Besäufnis, das in der Ausführlichkeit selten im Mainstreamfernsehen zu sehen ist. Dann fuhr ein Auto in die illuminierten Reste vom Feste. Der einzige unverletzt Gebliebene baute sich stolz vor dem anfahrenden Krankenwagen auf und wurde, schwupps, das dritte Todesopfer. Dann schleppte die Zirnerin im Rollstuhl (!) einen Sarg durch die Gegend. Und so weiter. Schwarz, trocken, gnadenlos (stellenweise eine Spur zu albern). Welches Potenzial im österreichischen Fernsehfilm steckt, zeigt auch die neue Landkrimi-Reihe im ORF (ab 18. Dezember). Empfehlung!anna.gasteiger

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