Harte Burschen

Stiegen raufrennen und oben jubelnd die Hand hochstrecken kommt ab 40 nicht mehr gut

über "Rocky" und andere Haudegen im TV.

Steve McQueen, Sylvester Stallone, Jean Reno. Mittwoch war harte Burschen-TV-Tag. Zuerst „Rocky“. 37 Jahre, immer noch toll. Wie Stallone im grauen Jogger durch Philadelphia rennt und im Schlachthaus auf Rinderhälften eindrischt. Wie er schmerzverzerrten Gesichts einhändig Liegestütz macht und die Stufen zum Museum hinauf joggt. Oben dann die triumphierende Hand.

Ist aber nix zum Nachmachen. Stiegen raufrennen und oben jubelnd die Hand hochstrecken kommt ab 40 nicht mehr gut. Im Büro schon gar nicht. Schlecht nachzumachen ist auch die Sache mit den Rinderhälften. Früher hätte man dafür nach St.Marx können. Jetzt gibt es dort keine Rindviecher mehr und der ORF will auch nicht hin.

Nach „Rocky“ dann Bundeskanzler Werner Faymann im Puls 4-Interview bei Corinna Milborn. „Ich versuch, Ihnen das jetzt seit einer Viertelstunde zu erklären“. Er wirkte ... wahlkampfbereit. Oder einfach leicht ang’fressen? Wie gesagt: Es war harte Burschen-Tag.

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