Es möge jede Partei einen eigenen ORF-Kanal haben
Es möge jede Partei einen ORF-Kanal haben.
über die wichtigste Reform des Landes.
Man muss die großen Dinge zuerst angreifen, bevor einem der Reformwille ausgeht; und deshalb mögen Flüchtlingskrise und Schulreform, Föderalismus-Stau und Budgetminus sich kurz hintanstellen, während die einzig wirklich wichtige politische Reform des Landes beschlossen wird.
Es möge also hinkünftig jede Partei einen eigenen ORF-Kanal haben, auf dem sich die jeweiligen Parteispitzen alleine, in Pärchen, in Klein- und Großgruppen oder auch als maschek-Figuren ans Volk wenden können (ORFvier bis ORF22); weiters möge es Kanäle geben, die einzig dazu genützt werden, dass sich die eine Partei über die andere beschweren kann (ORF23 bis ORF35); die folgenden 104 Programmplätze werden der Schilderung der historischen Verdienste jeder Partei und ihrer herausragenden Figuren gewidmet.
Das alles möge von nur einem Sender in Österreich ausgestrahlt werden, der auf einem Berggipfel steht und nicht mehr als 4 Quadratmeter Reichweite hat; und wen’s wirklich interessiert, der möge dorthin fahren und sich das anschauen.
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