Das Jahr der Van der Vaarts

Jahresrückblicke im Fernsehen vermitteln das schöne Gefühl, sich in einen größeren Event-Zusammenhang eingebettet zu wissen.

von Anna Gasteiger

über Jahresrückblicke

Jahresrückblicke im Fernsehen vermitteln das schöne Gefühl, sich in einen größeren Event-Zusammenhang eingebettet zu wissen. Die Niederkunft der Kate, mein Gott, die hätten wir sonst ganz vergessen! Wer selbst nicht viel erlebt, muss froh sein, dass für ihn mit-er(ge-)lebt wird. 2013, das Jahr der Scheidungssache Van der Vaart.

Und des absurdesten Nationalratswahlkampfs aller Zeiten, dessen sich die „Staatskünstler“ in ihrer großen Jahresbilanz (Teil zwei am 17. Dezember) annehmen: Nicht jeder Treffer sitzt, wenn Scheuba, Maurer und Palfrader austeilen. Aber die lustvolle Respektlosigkeit, mit der sie sich Politik und Politikern nähern, sucht hierzulande leider ihresgleichen. Ein ORF, der dieses Satireformat aus budgetären Gründen streicht, aber Geld für so viel anderen Blödsinn übrig hat (man muss den Fernseher nur einmal am Samstagabend aufdrehen – aber bitte vorsichtig!!! Es ist wahrscheinlich schlimmer, als Sie denken!), spart am falschen Platz.

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