Klimaticket ohne Wien? Warum Gewessler nicht länger warten will

Allen, die lieber festen Boden unter den Füßen haben, sei alternativ eine Vermählung in einer historischen Tramway am Karlsplatz vor dem Otto Wagner Stadtbahn-Pavillon empfohlen. Im Anschluss an den Ringwechsel feiert die gesamte Hochzeitsgesellschaft bei einer Tramway-Fahrt nach individuellen Wünschen des Brautpaares. Als Erinnerung gibt es für Brautpaar und Hochzeitsgäste historische Fahrscheine, welche stilgerecht mit der Lochzange markiert werden. Die historische Bim eignet sich aber auch als Transfermittel für den Weg zum Standesamt oder zur Kirche.
Die grüne Ministerin geht in den Angriff über und schafft Tatsachen. Jetzt scheint es an Wien zu liegen, noch bis zum Oktober einzulenken.
Bernhard Gaul

Bernhard Gaul

Der grünen Vizechefin und Klima- sowie Mobilitätsministerin Leonore Gewessler reicht es offenbar: Sie will nicht länger auf eine Einigung mit dem Verkehrsbund Ostregion (VOR) warten und startet das Klimaticket ab dem Nationalfeiertag. 40 Verhandlungsrunden haben offenbar zu wenig gefruchtet.

Dann, sagt sich Gewessler, starten wir eben erstmal ohne die Wiener, Niederösterreicher und Burgenländer. Die können ja noch bis Oktober zustimmen, so das Kalkül der Ministerin. Tatsächlich ist der Druck auf den VOR, und damit auf die Verkehrslandesräte von Wien, Niederösterreich und dem Burgenland, jetzt groß.

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