Jetzt ist Mäßigung statt Wut gefragt

Businessman shouting
Linke und Rechte demonstrieren gemeinsam, Herbert Kickl hat gar einen „Kampfauftrag“: Diese Radikalisierung ist pures Gift.
Martina Salomon

Martina Salomon

Die Pandemie lässt den Wutpegel steigen. Plötzlich gibt es (unangemeldete) Demonstrationen, in denen ganz links und ganz rechts gemeinsam (und ohne Abstand) marschieren. Wenn Gewalt droht, will die Politik nun solche Demos verbieten. Was offenbar notwendig ist, wenn selbst Parlamentarier gewählter Parteien wie Herbert Kickl Sätze sagen wie: „Mein Kampfauftrag für 2021 lautet: Kurz muss weg.“ Kampfauftrag? Angesichts der Bilder aus den USA diese Woche wäre eher Mäßigung das Gebot der Stunde. Das gilt übrigens auch für die rechthaberischen Landvogte von Twitterhausen. Sie aktivieren ihre Troll-Armeen und lassen deren Kampfposter-Gift dann unkommentiert stehen. Angedrohter Watschentanz für Spitzenpolitiker inklusive.

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