Gefährliches Spiel mit der Corona-Ampel

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Niemand kennt sich mehr aus, dabei stehen die schwierigen Monate bis ins Frühjahr noch vor uns.
Bernhard Gaul

Bernhard Gaul

Seit neun Monaten wütet das Virus weltweit, seit mehr als einem halben Jahr auch in Österreich. Die Menschen, weltweit wie auch in Österreich, sind extrem verängstigt, suchen nach Halt und Antworten. Und vor allem nach klaren Handlungsanleitungen.

Für klare Handlungsanleitungen wurde die Corona-Ampel entworfen, die Schaltung erfolgt nach klaren Kriterien. Dass nur wenige Tage nach der Präsentation der Ampel aber gar nichts mehr gilt, was vorher angekündigt wurde, die Ampelfarbe keine direkten Konsequenzen hat, weil je nach Bereich (Schule, Veranstaltungen etc.) eigene Maßnahmen vorgegeben werden, ist ein dermaßen gefährliches Spiel, dass die Bürger nur noch rotsehen können. Tatsache ist, dass sich niemand mehr auskennt. Die Ampel aber ist mausetot.

Ob das politische Gründe hat – etwa mit Blick auf den Wien-Wahlkampf oder Anschobers beneidenswert gute Umfragewerte –, oder einfach nur einer gewissen Unfähigkeit und Überforderung der Bundesregierung geschuldet ist, darüber könnte man spekulieren. Unterm Strich bleibt aber, dass wir vor extrem schwierigen Monaten stehen und die Bürger derzeit hilflos zurückgelassen werden.

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