Geerdete Hoffnung für 2022

Geerdete Hoffnung für 2022
Die Weihnachtsruhe überdeckt nur kurz die tiefe Verunsicherung. Nicht zuletzt die Impfpflicht birgt gewaltige Sprengkraft.
Rudolf Mitlöhner

Rudolf Mitlöhner

Die Zeit zwischen Weihnachten und Dreikönig ist traditionell die ruhigste des Jahres. Es ist eine ganz eigene Stimmung, die sich da über das Land senkt. Man könnte meinen: eine Art Lockdown, den es schon gab, als das Wort noch nicht in den allgemeinen Sprachgebrauch eingegangen war. Aber ohne die Härte, welche dem Begriff innewohnt. Und ohne die damit verbundene Unruhe. Denn das Paradoxe am Lockdown ist ja, dass er nur oberflächlich für Beruhigung sorgt (so er denn überhaupt eingehalten wird), in den tieferen Schichten aber Verunsicherung auslöst.

Möglicherweise überlagert die Feiertagsruhe die pandemiebedingte Unruhe kurzfristig. Aber spätestens ab 10. Jänner werden all die Fragen wieder aufbrechen, die uns das ganze Jahr über schon in Atem gehalten haben.

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