Migration: Eine Wahrheit, die niemand hören will

Die Situation an Wiener Schulen dient oft als Beispiel für Integrationsprobleme .
Scheibchenweise und langsam, aber stetig verlieren Herr und Frau Österreicher ein Stück Heimat – nicht erst seit 2015 zugedeckt von einer Beschwichtigungsrhetorik. Wer eine andere, auf die Zukunft gerichtete Meinung hatte, wurde – wenn man Pech hatte – mit einem N-Wort des äußersten politischen Spektrums belegt.
In den letzten zehn Jahren ist viel passiert. Die Realität wird immer unübersehbarer. Nach verlorenen fünf Jahren im Bereich der Migration mit grüner Regierungsbeteiligung erfolgen nun endlich dringend notwendige Schritte. Notwendig, um nur einigermaßen wieder etwas Ordnung in die Systeme zu bringen. Man weiß gar nicht, wo man anfangen soll – und nicht in allen Bereichen ist die Zuwanderung die Ursache, aber sie verstärkt in vielen Fällen negative Entwicklungen. Die Wartezeiten in den Ambulanzen, die angespannte Situation am Wohnungsmarkt, die Situation in den Schulen, die Sicherheitslage etc. Und es geht schon wieder los.
Nachdem nun die Bundesregierung endlich versucht, die Zahl jener, die über den Familiennachzug nach Österreich kommen, zu reduzieren, geht es schon wieder los. Wieder tauchen sie auf, die Belehrer und die Schönredner. Jene Experten, die offenbar kein Interesse an der Lösung des Problems haben, können z. B. im ORF ungebremst ihre persönliche Meinung als Expertenposition darlegen. Dabei hört man aber kein Wort über die 70 Prozent der Schüler in den Wiener Schulen, die Deutsch nicht im Alltag sprechen. Es gibt Kindergärten, bei denen kein Kind mehr, kein Betreuer mehr Deutsch spricht. Kein Wort über die Zunahme bei den Hieb- und Stichwaffen. Was dies für Auswirkungen in einigen Jahren zeitigen wird, dafür muss man kein Prophet sein. Mit mangelnder Bildung wird der Erfolg im Erwerbsleben gering sein, aber die Anfälligkeit für Radikalisierung und Kriminalität hoch. Für unsere Form des Zusammenlebens, die Gewaltfreiheit und den sozialen Frieden, ist dies Selbstmord auf Raten.
Es braucht eine Reduktion der ungesteuerten Zuwanderung in Systeme, die wir Österreicher mithilfe von Gastarbeitern aufgebaut haben, die aber mehr und mehr von Personen genützt werden, die nie einen Beitrag zu unseren Systemen geleistet haben. Es braucht einen Stopp des Familiennachzugs und keine Verteilung in Österreich. Keinen Export von Bandenkriminalität und Deutschsprachlosigkeit für ganz Österreich.
In einem nächsten Schritt braucht es Hilfe vor Ort, den Aufbau von Schutzräumen in den Herkunftsregionen und agezielte Außerlandesbringungen von Kriminellen und jenen, die uns nicht akzeptieren – mit Augenmaß. Dazu braucht es konstruktive Kräfte, die das Problem nicht nur benennen, sondern wissen, wie es geht. Jene, die zum Thema Migration am lautesten schreiben, haben oft die geringste Lösungskompetenz.
Franz Schabhüttl war langjähriger Leiter des Asylzentrums Traiskirchen, aktuelles Buch mit Co-Autor Norbert Wiersbin: „Grenzenloser Zustrom“
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