Die SPÖ, die Märkte und die Spekulation
Wenn es zu ökonomischen Troubles im Einflussbereich der SPÖ kommt, dann kann nur der Kapitalismus schuld sein.
Zu den zentralen sozialdemokratischen Überzeugungen gehört, dass der Markt kein Guter und Spekulation verwerflich ist. In der in unseren Breiten vorherrschenden Spielart des milden Sozialdemokratismus (die übrigens keineswegs auf sozialdemokratische Parteien beschränkt ist) räumt man zwar – mangels durchschlagenden Erfolgs der Planwirtschaft – ein, dass es ganz ohne Märkte (für die diversen Güter und Dienstleistungen) auch nicht geht. Aber diese müssen, um dem eiskalten Gespenst des Neoliberalismus’ entgegenzutreten, eingehegt und gezähmt werden, so gut es irgend geht. Natürlich von dazu berufenen professionellen Einhegern und Zähmern der politischen Elite, die im Unterschied zu den Märkten wissen, was gut ist für die Menschen.
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