Die Monarchie wird gebraucht

Die Monarchie wird gebraucht
König Charles III hat nicht den Bonus, den sich seine Mutter über 70 Jahre erwarb – aber er muss ihr ein guter Nachfolger werden
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Die Welt dreht sich immer schneller. Im übertragenen Sinn, und physikalisch, wie wir seit Kurzem wissen, auch. Dennoch gibt es immer noch Fixpunkte, ohne die sich die Welt scheinbar gar nicht drehen kann:   Als Angela Merkel Ende vergangenen Jahres in Pension ging, hatte eine ganze Generation nie jemanden anderen als deutsche Kanzlerin erlebt. Um jemanden anderen als Elizabeth II bewusst als britische Königin erlebt zu haben, muss man schon gut über 80 sein – für vier Generationen danach gab es kein Großbritannien ohne sie.

Jetzt gibt es das doch. „London Bridge is down“, der Code für das Unvorstellbare, musste ausgegeben werden, als die Queen am Donnerstag friedlich entschlafen war. Und gleich noch einer wurde mitgeschickt: die aus dem Französischen stammende Heroldsformel „Der König ist tot, es lebe der König“ – der Buckingham Palast titulierte Sohn Charles noch am Abend als König.

Kommentare