Der Spaß hat bald ein Ende
In Teilen Österreichs herrschen jetzt schon Sommer-Temperaturen. Die Spaßgesellschaft, angeführt von aufgekratzten Wettermoderatoren in privaten und öffentlichen Anstalten, die über mega-super-geile Sommersonnen-Tage im April jauchzen, weiß es noch nicht: Aber der Spaß hat bald ein Ende. Die Versorgung mit heimischen Lebensmitteln wird nicht mehr ausreichend stattfinden können. Wir werden also, sofern möglich, mehr Lebensmittel importieren und einen höheren Preis dafür bezahlen müssen.
Gefahr droht auch in puncto Stromversorgung. Führen die Flüsse Niedrigwasser, müssen die Wasserkraftwerke gedrosselt werden. Das war schon im Vorjahr der Fall. Nur Gas-Importe aus Putins Reich retteten Österreich vor Blackouts. Dazu kommt die Waldbrandgefahr gepaart mit menschlicher Blödheit. Eine achtlos weggeworfene Zigarette kann Hunderte Hektar Lebensraum für die Tierwelt vernichten.
Übrigens: Ein paar Regentage machen das Kraut nicht mehr fett, wie man so schön sagt. Der Klimawandel ist bereits irreversibel. In Ost-Österreich sind die Böden so ausgetrocknet, dass zum Beispiel sogar schon die Weinbauern verstärkt auf künstliche Bewässerung zurückgreifen müssen. Die Wahrheit ist den Menschen zumutbar, heißt es. Nun: Die Wahrheit ist, dass wir unser Leben sehr bald umstellen werden. Unfreiwillig und intensiver, als wir dachten.wolfgang.unterhuber
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