Heftige Explosion in einer Chemiefabrik in Slowenien

Heftige Explosion in einer Chemiefabrik in Slowenien
Mindestens 20 Verletzte werden aus dem kleinen Ort Kočevje gemeldet. Man vermutet auch Todesopfer.

Bei der Explosion und dem anschließenden Brand in der Chemiefabrik Melamin im südslowenischen Ort Kočevje wurden mindestens zehn Menschen verletzt. Medienberichten zufolge ist zumindest eine Person bei dem Unglück gestorben.

Vier Menschen werden immer noch vermisst. Laut dem TV-Sender N1 sind die Vermissten nicht in der Fabrik beschäftigt, sondern externe Mitarbeiter des Unternehmens, die sich angeblich während der Explosion in nahegelegenen Containern aufgehalten haben. Laut dem Direktor der Melamin-Fabrik, Srečko Štefanič, sind die Vermissten wahrscheinlich tot.

Giftige Gase

Ein Anrainer erklärte lokalen Medien gegenüber, dass das Feuer und die Explosion im "Hauptreaktor" des technologischen Prozesses aufgetreten seien. Es gibt auch Berichte, die besagen, dass der Kessel, in dem Harz verarbeitet wird, explodiert sei.

Die Polizei rief die Anwohnerin einem Umkreis von 500 Metern auf, die Fenster zu schließen und die Häuser und Wohnungen nicht zu verlassen, da noch nicht bekannt sei, was genau brenne. Man gehe davon aus, dass es sich dabei auch um giftige Gase handeln könnte. 

Videoaufnahmen, die sich zuerst in den sozialen Netzwerken verbreiteten, zeigen eine riesige Wolke dicken, schwarzen Rauchs, der aus der Einrichtung aufstieg. Auch brennende Gebäude sind darauf zu sehen. 

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