Wutausbruch: Regierungschef zuckte auf Facebook völlig aus

Edi Rama zuckte bei einer Live-Übertragung im Facebook aus
Albaniens Premierminister Edi Rama verlor während einer Live-Übertragung die Nerven - und fluchte in die Kamera.

Zusammenfassung

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  • Edi Rama, der albanische Premierminister, verlor während einer Facebook-Live-Übertragung die Nerven und fluchte ins Mikrofon.
  • Der Wutausbruch wurde durch die Verhaftung seines Vertrauten, Tiranas Bürgermeister Erion Veliaj, wegen Korruptionsvorwürfen ausgelöst.
  • Rama verteidigte Veliaj und drückte seine Leidenschaft für Albanien und Gerechtigkeit aus, während er die Festnahme kritisierte.

Der albanische Premierminister Edi Rama ist am Dienstag ungewollt zum Hit in den sozialen Netzwerken avanciert.

Der Regierungschef des Balkanlandes verlor während einer Live-Übertragung auf der Plattform Facebook die Nerven. Sein Video ging, wenig überraschend, schnell viral.

Die Verhaftung seines Vertrauten brachte Edi Rama auf die Palme 

Der Anlass für Ramas Live-Schaltung war die Verhaftung des Bürgermeisters von Albaniens Hauptstadt Tirana, Erion Veliaj. Dieser war einen Tag zuvor von der Sonderstaatsanwaltschaft für Korruptionsbekämpfung festgenommen worden. Veliaj werde der Bestechungsannahme in neun Fällen, der Geldwäsche und der unrechtmäßigen Verschleierung von Einkünften verdächtigt, hieß es.

Eben diese Festnahme kann Rama ganz und gar nicht nachvollziehen. Denn Veliaj ist sein enger Vertrauter. "Er (Erion Veliaj, Anm.) wurde ohne Gerichtsverhandlung seines Amtes enthoben, in eine Zelle gesteckt - und Tirana ohne Anführer zurückgelassen", kommentierte Rama zuerst im Video, bevor er sich an den Kopf fasste und anschließend wütend auf den Tisch schlug. 

Rama fluchte auf Englisch

Der Premierminister ging dann zur Kamera, die das Ganze aufgenommen hatte und bedeckte sie mit seinen Fingern. Während er das tat, fluchte er mehrmals auf Englisch: "F*ck u, f*ck u!" 

Nach einer kurzen Unterbrechung war Rama dann wieder "online" und nahm Bezug auf seinen Ausraster. "Ich bin sehr froh, dass der Moment auf Social Media geblieben ist, weil es der Moment für diejenigen war, die hier mit Herz und Seele sind, die für das Team kämpfen und sich wie diese Trainer an der Seitenlinie die Fäuste in den Kopf schlagen, wenn ihr Team nicht trifft", sprach der Albaner im Fußballerjargon. Es ginge ihm um "die Leidenschaft für Albanien, für Gerechtigkeit, für Demokratie und für ein europäisches Albanien".

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