One Pot Gerichte: ein Topf – unendlich viele Möglichkeiten
Wie der Name schon verrät, wird für ein One Pot Gericht nur ein einziger Topf oder eine hohe Pfanne benötigt. Das bringt gleich mehrere Vorteile mit sich:
- Es wird nicht viel Geschirr benötigt – das spart Zeit beim Abwaschen
- Die Zutaten kommen nacheinander in einen Topf und die Speise ist fertig, sobald alles gar und abgeschmeckt ist
- Die Zubereitung geht ganz rasch und schon steht eine herrlich wärmende Speise auf dem Tisch
- One Pot Gerichte sind abwechslungsreich und können ganz Ihrem individuellen Geschmack angepasst werden – Sie bestimmen was in den Topf kommt
- Die Vielfalt ist unendlich – von veganen und vegetarischen One Pot Gerichten bis hin zu Eintöpfen mit Fisch oder Fleisch ist alles möglich
- In der kühlen Jahreszeit können wunderbar wärmende Speisen im Nu gezaubert werden – verwenden Sie wärmespendende Gewürze, wie Ingwer, Pfeffer, Wacholder, Zimt, Kurkuma uvm.
- Da nur eine Herdplatte benötigt wird, wird als Nebeneffekt sogar Energie gespart
- Das Kochwasser bleibt im Topf. So bleiben die Vitamine und Mineralstoffe, die sonst im Abfluss landen würden, im Gericht. Außerdem entsteht dadurch ein besonders intensives Aroma.
So wird’s gemacht:
Das Prinzip von One Pot Gerichten ist immer das gleiche: das Gemüse wird kleingeschnitten und dann werden alle Zutaten nach und nach in einen Topf gegeben und gemeinsam gekocht. Hier können Sie sich kreativ austoben, von One Pot Pasta (probieren Sie einmal Linsen- oder Kichererbsennudeln) bis Gemüse-Linseneintopf, Cili von carne oder Kartoffelgulasch ist alles möglich.
Verwenden Sie für Ihr One Pot Gericht viel frisches Gemüse der Saison, z.B: Rüben, Pastinaken, Kraut, Lauch, Karotten uvm. Als Energielieferanten können Sie Getreide, wie z.B. Hirse, Quinoa oder Reis, oder Kartoffeln verwenden. Linsen, Bohnen, Kichererbsen, Fleisch oder Fisch liefern Ihnen Eiweiß und zur Krönung schmecken Sie das Gericht mit Gewürzen und frischen Kräutern ab.
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Das gilt es zu beachten:
Die Basis gibt die Garzeit vor! Wenn Sie verschiedene Gemüsesorten verwenden, achten Sie auf den Garpunkt der einzelnen Zutaten, damit das Gemüse schön knackig bleibt. Geben Sie zuerst das Gemüse mit der längeren Garzeit in den Topf und dann nach und nach die anderen Zutaten dazu. So braucht festes Gemüse, wie Rüben, Wurzeln und Knollen länger als schnell garendes Gemüse wie Mangold oder Spinat. Geben Sie dieses erst kurz vor dem Servieren in den Topf dazu.
3–4 Portionen
- 1 kleiner Hokkaidokürbis
- 300 g grüne Bohnen
- 200 g Risottoreis
- 2 EL Olivenöl
- ca. 750 ml Gemüse- oder Hühnersuppe
- 1 Zwiebel
- Pfeffer aus der Mühle
- 1 Prise Salz
- 100 ml Weißwein
- Saft von einer halben Zitrone
- 1/2 Bund Basilikum
- 1 TL Paprikapulver
Zubereitung
- Kürbis schälen, entkernen und in mundgerechte Stücke schneiden.
- Bohnen waschen, die Enden abschneiden und halbieren.
- Zwiebel fein hacken.
- In einem Topf Olivenöl erhitzen. Reis und Zwiebel darin kurz andünsten.
- Kürbis und Fisolen zugeben und die Mischung nach und nach mit heißer Gemüse- oder Hühnersuppe aufgießen, dabei ständig umrühren.
- Nach ca. 10 Minuten Weißwein und Zitronensaft zugeben und mit Pfeffer und Salz abschmecken.
- Auf kleine Flamme zurückdrehen und zugedeckt weitere 10 Minuten garen.
- Bei Bedarf noch etwas Flüssigkeit zugeben. Zum Schluss das Basilikum fein schneiden und mit dem Paprikapulver zum Risotto geben. Heiß servieren.
Zutaten:
- 250 g Kartoffeln
- 200 g Pilze (Eierschwammerl, Steinpilze, Kräuterseitlinge, Shiitake, Austernpilze)
- 2 Karotten
- 1 Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- Pfeffer aus der Mühle
- 150 g Kichererbsen
- 500 ml Wasser (oder Gemüsebrühe)
- Salz
- 1 Bund Petersilie
- ½ TL Bockshornkleesamen
- ½ TL Bohnenkraut
Vorbereitung
Kichererbsen gut mit Wasser bedeckt mindestens 8 Stunden einweichen.
Zubereitung
- Kichererbsen abschwemmen, mit frischem Wasser spülen und mit 500 ml Wasser oder Gemüsebrühe aufkochen.
- Mit Bockshornkleesamen und Bohnenkraut würzen, eventuell entstehenden Schaum abschöpfen.
- Kartoffeln schälen und in mundgerechte Stücke schneiden. Karotten putzen und in Scheiben schneiden.
- Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken.
- Nach etwa 15 Minuten Kochzeit die Kartoffeln mit Karotten, Zwiebel und Knoblauch zu den Kichererbsen geben. Pilze putzen und klein schneiden.
- Nach weiteren 10 Minuten die Pilze zugeben und alles kräftig mit Pfeffer und Salz abschmecken.
- Petersilie waschen und fein hacken.
- Sobald das Gemüse gar ist, Topf vom Herd nehmen, mit Petersilie verfeinern und alles nochmals gut durchmischen.
Küchentipp
Sämiger wird der Eintopf, wenn er mit 100 ml Kokosmilch oder Sauerrahm verfeinert wird. Eine orientalische Note bekommt er durch die Zugabe von Curry, Kreuzkümmel oder Kurkuma. Statt Kartoffeln können auch Süßkartoffeln verwendet werden.
Zutaten:
- 4 mittelgroße Kartoffeln
- 200 g Weißkraut
- ½ Sellerieknolle
- 1 Karotte
- 500 ml Gemüsebrühe
- 1 EL Rapsöl
- 1 Lorbeerblatt
- 1 TL Pfefferkörner
- 1 Knoblauchzehe
- Pfeffer aus der Mühle
- Salz
- 250 g Fischfilet (z. B. Wels, Zander, Karpfen,…)
- Saft einer halben Zitrone
- 1 rote Beete
Zubereitung
- Die Kartoffeln schälen und in mundgerechte Stücke schneiden.
- Weißkraut fein schneiden.
- Sellerie und Karotte schälen und in kleine Würfel schneiden.
- Knoblauch schälen und fein hacken.
- Gemüsebrühe mit dem Gemüse aufkochen und mit Lorbeerblatt, Pfefferkörnern, Knoblauch und Salz würzen.
- Den Gemüseeintopf für 10 bis 15 Minuten kochen.
- Rote Bete schälen und in kleine Würfel schneiden.
- Rapsöl in einer Pfanne erhitzen und die Rote Bete darin für 10 bis 15 Minuten bei mittlerer Hitze braten.
- Mit Pfeffer und Salz abschmecken.
- Fischfilet abspülen, trocken tupfen und in mundgerechte Stücke schneiden.
- Mit Zitronensaft würzen, auf das Gemüse legen und im geschlossenen Topf bei wenig Hitze 10 Minuten garen.
- Den Fischborschtsch auf zwei Schüsseln oder tiefe Teller verteilen und mit den Rote-Bete-Würfeln garniert servieren.
Küchentipp
Die Rote-Bete-Würfel werden nicht im Eintopf mitgekocht, damit die Suppe hell bleibt und sich nicht alles dunkelrot einfärbt. Wenn es schnell gehen soll, kann man auch auf vorgekochte Rote Bete aus dem Kühlregal oder im Glas zurückgreifen.
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