Gar nicht so langsam
Schnecken zählen ja nicht unbedingt zu den schnellsten unserer Zeitgenossen - wenn es aber um Genuss geht, kann man davon nicht genug bekommen. Produzenten rund um das Gail-, Gitsch- und Lesachtal haben sich hier ganz der regionalen und nachhaltigen Produktion verschrieben. Dazu zählen leidenschaftliche Pioniere, vom Lesachtaler Mehl-Hersteller, über den Bauern, der auf glutenfreien Landmais setzt, bis hin zum Betreiber einer Biermanufaktur. Das Motto hier heißt dem Produkt Zeit geben und sorgsam und ressourcenschonend mit der Natur umzugehen.
Gailtaler Weißer Landmais in Würmlach wieder neu kultiviert
Das alte Getreide wurde von Landmaisbauer Sepp vor dem Aussterben gerettet und als „Gailtaler weißer Landmais“ wieder neu kultiviert. Landbauer Sepp züchtet mit viel Idealismus und Engagement widerstandsfähiges und absolut gentechnik- und glutenfreies Korn. Eine jahrhundertealte Maissorte, die schon fast in Vergessenheit geraten war. Der Bergführer, Naturmensch und leidenschaftlicher Bauer hat das Saatgut auf seinem Hof wieder entdeckt und neu kultiviert. Und produziert dies rein ohne Kunstdünger. Zuvor hatte der Urmais den ertragreicheren Hybridsorten weichen müssen, ehe Sepp Brandstätter begann, diese Maissorte wieder zu kultivieren und dazu die passenden Böden im Gailtal zu finden. Durch die händische Saatguternte sorgt für die Reinhaltung des Saatgutes, sodass die hohe Qualität erhalten werden kann.
Hopfen und Malz sind hier nicht verloren
Feinste Bier-Spezialitäten aus der Biermanufaktur Loncium
Wenn zwei ehemalige Weltenbummler etwas angehen, wird sehr oft Großes daraus: In diesem Falle sind es ausgefallene Craft-Biere in Mauthen im Kärntner Gailtal, wo sich das Brauhaus in der malerischen Ortschaft Kötschach-Mauthen, Gailtal, Kärnten nahe der italienischen Grenze befindet.
Das Sudhaus ist modern nach dem neuesten Stand eingerichtet, vergoren wird traditionell im offenen Gärbottich. So kommt in die „Gailtaler Weisse“ nur Bio-Weizen, Bio-Pilsner-Malz und feinste Bio-Braugerste. Der hauseigene Hefestamm verleiht diesem Bier die unverwechselbare Note. Aber auch die Zusammenarbeit mit dem Bäcker Matitz oder dem Landmaisbauer Sepp Brandstätter beschert den Biermeistern neue Kreationen, wie das Brotbier Gailtaler Urkraft, bei dem Brotreste sinnvoll verwertet werden.
"from nose to tail" - Wildfischfang mit Haubenkoch Hannes Müller am Weissensee
Nach einer beeindruckenden Führung mit dem obersten Fischaufseher am Weissensee geht es direkt ins Hotel Forelle zu Haubenkoch Hannes Müller. Hier gibt es feinste Wildfische auf den Teller – ein wahrlich schwieriges Unterfangen, denn am liebsten halten sich die Fische in den den Untiefen des Weissensees auf. Was sie so einzigartig macht, ist ihre überragende Qualität. "Berg.See.Küche“ zählen als Leitgedanken und Grundsätze der Küche von Hannes Müller: „Unsere Gäste erfahren bei uns ein besonderes Ambiente. Bei jedem Gericht lassen wir unseren Gästen das alpine See-Hochtal sensorisch bewusst spüren. Traditionelle bzw. typische Zutaten aus unseren Lebensraum stehen dabei im Mittelpunkt.“, so Müller.
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