Die schönsten Winterspaziergänge in Wien

Die schönsten Winterspaziergänge in Wien
Einfach raus und bei einem Winterspaziergang neue Eindrücke gewinnen. Das sind die Tipps der Redaktion.

Aktive wissen: es gibt kein schlechtes Wetter. Nur die falsche Kleidung. Wer sich warm einpackt, das richtige Schuhwerk und eine schöne Strecke auswählt, kann auch während der kalten Jahreszeit draußen vieles entdecken.

Zum Beispiel Eichhörnchen, die in den Bäumen herumwuseln, Vögel auf Nahrungssuche und unendlich viele Fotomotive. Wer weiß, vielleicht entdeckt man bei einem Winterspaziergang in und um die Stadt sogar ganz neue Ecken der City. Die schönsten Winterspaziergänge in Wien locken mit dem Besten, was winterliche Stadt und Natur zu bieten haben.

Die schönsten Winterspaziergänge in Wien

Im Winter haben Stadt und Natur neue Seiten zu bieten

Donaukanal

Der Donaukanal ist vor allem im Sommer beliebt. Denn dann säumen Gastgärten den Weg am Wasser. Im Winter ist hier weniger los. Das ist schade, denn der Weg am Donaukanal hat zwei entscheidende Vorteile: er liegt windgeschützt. Und er ist asphaltiert. Ist das Wetter also eher feucht und nieselig, kommt man hier dennoch trockenen Fußes zu Bewegung draußen. Die bunten Grafitti sind ein spannender Kontrast zur Winterfarbpalette der Stadt. Fotomotive warten an jeder Ecke. Am besten, man beginnt seinen Spaziergang an der U6 Station Spittelau. Dort bewundert man zuerst das farbenprächtige Fernwärmehaus von Friedensreich Hundertwasser, bevor man am Wasser entlang Richtung Stadt spaziert. Am Schwedenplatz angekommen, hat man dann die Qual der Wahl in Sachen Verpflegung. Wie wäre es mit einem Kaffee im Motto am Fluss oder einem Snack in der Spelunke?

Prater Hauptallee

Fast schon kitschig – vor allem bei Schneefall – ist ein Winterspaziergang entlang der Prater Hauptallee. Der Weg führt vom Praterstern unter Kastanienbäumen bis zum Lusthaus. Wer auf der Suche nach Fotomotiven ist, sollte die Kamera immer bereithalten. Denn schließlich rückt mit dem Riesenrad eines der berühmtesten Wiener Wahrzeichen immer wieder in den Fokus. Im Lusthaus wärmt man sich dann mit einem Schilcher Glühwein auf. Hier genießt man zudem die beliebte Lusthaustorte, natürlich nach altem Hausrezept gemacht.

Cottage Viertel

Beeindruckende Villen, viel Grün, nette Cafés: eine Tour durch das Cottage Viertel zählt zu den schönsten Winterspaziergängen in Wien. Am besten, man startet am Kutschkermarkt und spaziert dann über die Gymnasium- und Sternwartestraße. Während man so an den Häusern und Gärten vorbeigeht, fühlt man sich fast wie ein bisschen in England. Im Sternwartepark und im Türkenschanzpark erlebt man dann ganz viel Natur auf einer großen Fläche. Zum Einkehren lädt zum Beispiel die Meierei Diglas im Türkenschanzpark ein. Nur ein kleines Stückchen weiter erwartet Gäste im Il Piccolo italienisches Flair; hier gibt's einen perfekten Espresso zur Stärkung. Oder darf es ein Limoncello Spritz sein? Im Cottage-Viertel gibt es aber auch tolle Lokale. Sehr gut isst man beispielsweise im Hollerkoch.

Stadtpark

Von allen Wiener Parks ist der Stadtpark jener mit den meisten Denkmälern und Skulpturen. Bei diesem Winterspaziergang in Wien bekommt man zur Bewegung daher Kultur oben drauf. Mit seiner Fläche von 65.000 Quadratmetern wird er auch nicht so schnell langweilig. Und erreichbar ist er sowieso einfach wunderbar, seiner zentralen Lage am Ring sei es gedankt. Der Stadtpark, geplant vom Landschaftsmaler Joseph Sellény, feierte am 21. August 1862 seine Eröffnung. Bis heute ist er ein beliebtes Ziel für Einheimische und Touristen gleichermaßen. Und das zu jeder Jahreszeit.

Alte Donau

Mit der U1 ist man in Windeseile am Ausgangspunkt für diesen Winterspaziergang in Wien: der U-Bahn-Station "Alte Donau". Die Route führt über die Wagramer Straße zum Fischerweg, den Fischerstrand entlang zum Laberlweg. Von dort geht es am Gänsehäufl vorbei zum Cholewapark. Dann folgt man dem Schnitterweg zu den Polizei-Sportanlagen und der Strombucht. Wenn man dann an die Donauufer-Autobahn kommt, schlendert man am besten durch Kaisermühlen zurück zum Ausgangspunkt. Schwäne, die auf dem dunklen Wasser ruhig dahintreiben, die Kulisse des VIC und bunte Häuschen in den Kleingartenanlagen sind spannende Fotomotive.

Augarten

Ebenfalls fast endlose Möglichkeiten zum Spazierengehen im Winter haben Besucher und Besucherinnen des Augarten. Er liegt im zweiten Bezirk und grenzt an den ehemaligen Nordwestbahnhof, das Nordbahnviertel, das Karmeliterviertel und Brigittenau. Sein Flakturm, eine Art Wahrzeichen des Parks, thronen wie ein Mahnmal umgeben von einer der ältesten Gartenanlagen Wiens zwei Flaktürme. Im Sommer punktet die Gartenanlage im französischen Stil mit aufwändigen Blumenrabatten, Alleen und modellierten Hecken. Im Winter kann man hier hervorragend Schneemänner bauen und lustwandeln. Auch ein bisschen Sightseeing ist drin. Denn im Augarten befinden sich auch das historische Schloss Augarten, das Filmarchiv Austria und das Augartenpalais, der Sitz der Wiener Sängerknaben. Und auch für Stärkung kann man sorgen, in der Schankwirtschaft und im Sperling - beide Lokale befinden sich im Augarten.

Wienerbergteich

Favoriten ist der einwohnerreichste Bezirk Wiens. Das Erholungsgebiet Wienerberg mit seinem künstlich angelegten Teich dient aber nicht nur den Favoritnern als beliebte Destination für Spaziergänge. Auch der Besuch aus einem anderen Bezirk lohnt sich. Das 123 Hektar große Landschaftsschutzgebiet punktet mit kleinen Wegen, Wiesen, viel Grün und einem künstlich angelegten Teich in seiner Mitte. Wo heute Menschen Erholung suchen, entstand unter Maria Theresia einst die erste staatliche Ziegelei. Aus ihrer Produktion stammen die Ziegel, aus denen die Ringstraßenbauten, die Semmeringbahn und das Arsenal erbaut wurden.

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