125 Jahre Café Museum: Wiener Kaffeehaus-Institution feiert Jubiläum mit Blick in die Zukunft

Das Café Museum in Wien, bekannt als „Secessionisten-Tschecherl“ oder „Café Nihilismus“, begeht sein 125-jähriges Bestehen als fester Bestandteil der Wiener Kaffeehauskultur. Seit der Eröffnung am 19. April 1899 frequentierten Künstlerpersönlichkeiten und Intellektuelle wie Gustav Klimt, Oskar Kokoschka, Egon Schiele oder Franz Lehar das Kaffeehaus am Karlsplatz, um sich auszutauschen, zu reflektieren und philosophische Gespräche zu führen. Dieses „intellektuelle Flair“ ist auch heute noch spürbar. 

Geschichte einer Wiener Kaffeehaus-Institution

Durch die Nähe zur K.u.K. Hofoper, dem Künstlerhaus und der damals neu gegründeten Secession war das Café Museum in der Operngasse seit der Gründung  1899 ein Kaffeehaus, in dem sich intellektuelle Künstlerpersönlichkeiten trafen. Als die Familie Querfeld (unter anderem auch bekannt als die Pächter des Café Landtmann und des Café Mozart) das Kaffeehaus 2010 pachtete, ließen Irmgard und Bernd Querfeld den „alten Wiener Charme“ wieder aufleben. 

Treffpunkt für Denker und Genießer

Rund 500 Tassen Kaffee und 200 Stück Torte gehen bei durchschnittlich 1000 Besuchern pro Tag über die Theke. Auch heutzutage ist das Café Museum ein belebter Raum für Austausch, Kunst und Kultur. Letzteres wird durch monatliche Lesungen gefördert und untermauert, bei denen moderne Autorinnen und Autoren wie Ana Marwan, Elias Hirschl, Barbara Frischmuth, Franzobel, Julya Rabinovich – und viele andere Literaturpersönlichkeiten zu Gast sind. Organisiert und kuratiert werden die Lesungen vom Kirmiautor Gerhard Loibelsberger.

Nähere Infos und Programm der Lesungen im Café Museum: www.cafemuseum.at/de/lesungen-extrazimmer/lesungen

Somit zählt das Café Museum auch 125 Jahre nach der Eröffnung zu „DEM Literaturcafé“ in Wien.