Los Cabos: Ein Baumhaus mitten im mexikanischen Hotspot

- Los Cabos liegt in Mexiko,
- Acre-Hotel in Los Cabos bietet Baumhäuser und Villen.
- Das Hotel ist bekannt für seine nachhaltige Küche, ausgezeichnet mit einem Grünen Michelin-Stern.
Die Zufahrt zur grünen Oase ist das Gegenteil von grün: Das Auto rumpelt über eine Staubpiste, die reflexartig Wildwest-Assoziationen auslöst und Morricones „Lied vom Tod“ in den Gehörgang pflanzt. Als Verstärker grüßen ein paar verdörrte, arg erbarmungswürdige Kakteen vom Wegesrand. Sind wir hier wirklich richtig? Wir sind. Denn plötzlich tut sich, nur ein paar Kilometer abseits der wilden und doch romantischen Küste des Touristenhotspots Los Cabos im mexikanischen Bundesstaat Baja California, ein origineller Beherbergungs-Hybrid auf – das Acre-Hotel.
Grenzerfahrungen
Ausgerechnet die von Donald Trump gedemütigten Kanadier (in Gestalt der Besitzer, zwei Best Buddys aus Kanada) und die nicht minder drangsalierten Mexikaner (als Mitarbeiter) buhlen hier, in einer von vielen US-Gästen frequentierten Region, um amerikanische Kundschaft.
Auf sie wartet eine cool-spektakuläre Grenzerfahrung auf stattlichen sechzehn Hektar Wüstenboden. Dreißigtausend Pflanzen, Sträucher, Palmen blühen und gedeihen – so wird der Erkundungstrip mit einem Golfcart zum dichten Erlebnis. Der Duft von Basilikum schmeichelt der Nase. Tonnen an frischen Mangos harren der Ernte. Auch tierische Bewohner hängen ab: Ziegen, Pferde und Hühner haben hier eine Heimat gefunden, selbst für eine Hunde-Auffangstation war Platz.
Urlauber haben die Wahl
Luxuriös: die Dschungelvillen und Haciendas für Fünfsterne-Aficionados und Anteilseigentümer. Rustikal: Baumhäuser ohne Klimaanlage, nur mit Ventilator, Außendusche, Mini-Kühlschrank und Frühstückskorb. Muss man wollen – vor allem in den heißen Monaten. Abkühlung gibt’s nur im „Jungle Pool“ oder wenige Autominuten entfernt bei einem Partner-Beachclub am Meer.
Viele kommen aber auch wegen des Essens. Das Acre wurde mit einem Grünen Michelin-Stern ausgezeichnet, für kulinarische Exzellenz und Nachhaltigkeit. Farm-to-table ist hier keine hohle Phrase. Über sechzig Bio-Produkte stammen vom Areal, Tomaten, Paprika, Rüben, Kräuter, alles da. Fleisch und Seafood steuern Lieferanten aus der Nähe bei. An Chef David Fajardo und seinem Team liegt es, das üppige Angebot zu veredeln. Wer selber Hand anlegen will, meldet sich für einen Kochkurs und beginnt am besten unspektakulär mit Tortillas – im Acre-Hotel wachsen schon genug Bäume in den Himmel.
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