Eine Insel als Star: bunt, hinreißend, mythisch

Eine Insel als Star: bunt, hinreißend, mythisch
Der kleine EU-Staat Malta gilt als Europas Hollywood und punktet mit megalithischen Tempeln, ewigen Festungen und glasklarem Meer.

Stets in der letzten Bankreihe sitzend und unaufmerksam – das kann die Reisende. Betragensnote zwei, ein Leben lang. Nie war sie Streberin, auch nicht beim Entdecken neuer Länder. Die galt es nicht auswendig zu lernen, sondern  zu atmen. Träumen statt Fakten  büffeln.

Josephine, allwissender Malta-Guide, hat das bemerkt. Ihre Bitte, man möge zuhören, erreicht die Reisende schon in den ersten Stunden auf der Insel, während sie durch Vittoriosa schlendert. Eine der „Drei Städte“, samt Cospicua und Senglea, die um den „Grand Harbour“ gegenüber Maltas Hauptstadt Valletta liegen. Das mächtige Fort St. Angelo diente einst als Hauptsitz des Malteser Ordens, eine Festung mit spektakulärem Ausblick auf den Hafen.  Dazu gibt es viel Geschichte und viele Geschichten zu hören. Und die Reisende so? Sie kann nicht anders, als sich in den pittoresken Gassen mit ihren bunten Veranden und hübschen Türklopfern zu verlieren. Und mental abzudriften, statt zu lauschen, was Spannendes über  den ehemaligen Palast des Inquisitors oder das Fort Ricasoli auf dieser Landzunge  östlich des Hafens gesagt wird.

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