
Wo Dolly Parton Piraten tanzen lässt: zu Besuch in einem Küstenort in Florida
Im Strandort Panama City Beach hat man eine besondere Affinität zu Piraten entwickelt – sogar mit eigener Dinnershow.
Harrrrr. Wer an Piraten denkt, denkt nicht unmittelbar an Panama City Beach an der Golfküste in Florida. Das Küstenstädtchen hat aber eine besondere Leidenschaft für alles entwickelt, was mit Piraten zusammenhängt – von Papageien, Skeletten, versenkten Schiffen bis zu Piraten-Restaurants. Die amerikanische Ikone, fast schon Nationalheiligtum, Dolly Parton, macht diese Leidenschaft der Kleinstadt jetzt zu Geld: In einer eigens gebauten Halle inklusive riesigem Tauchbecken und zweier Piratenschiffe lädt sie hier ab sofort zum Piraten-Spektakel.
Während der einstündigen Show fliegen Fässer in die und Piraten durch die Luft, Hunde werden zum Wettkampf ins Wasser geschickt, ein Seelöwe sorgt für Lacher, vor allem beim kleinen Publikum. Zwei Piratencrews liefern sich einen Kampf um eine Schatzkiste, während man beim etwas gewöhnungsbedürftigen Dinner im Takt abgefertigt wird. Danach geht’s, wie überall in den USA nach einer Show, in den Merchandising-Shop, wo man für Piratenschiff bis zum Holzschwert und Augenklappe ordentlich Geld lassen kann. Dass Piraten in dieser Gegend am Golf von Mexiko auf Raubzug waren, gilt als unwahrscheinlich – hier war noch nichts zu holen, aber Schutz konnten die Seefahrer in den Buchten des Golfs finden.
Reisedoku: Geheimtipp Panama City Beach
Info
Anreise
Flug nach Panama City Beach mit delta.com. CO2-Kompensation via atmosfair.de: 88 Euro.
Übernachten
Embassy Suites by Hilton Panama City Beach Resort: Nacht pro Zimmer ab 126 Euro (Nebensaison). 7 N. für 2 Erw. ab 878.23 Euro inkl. Frühstück.
43 Kilometer Strand
Infos und Auskunft: visitpanamacitybeach.com

Alles zum Vergnügen
Wegen des Piraten-Brimboriums muss man nicht nach Panama City Beach, viel lieber wegen des pudrig weißen Sandstrandes, der sich über vierzig Kilometer Küste erstreckt – hinein in den St. Andrews State Park und auf Shell Island, wo man im Wasser neben Delfinen und Rochen auch Haie sieht.
Selbst in der Hochsaison findet sich aufgrund der Breite des Strandes für jeden Platz, das Wasser ist türkisblau und angenehm warm. Ein Vorteil ist, dass man sich am Quarzsand selbst bei hohen Temperaturen nicht die Füße verbrennt, weil er angenehm kühl bleibt. Er reflektiert die Sonne aber so stark, dass man meinen könnte, es handle sich hier um Schnee. Entlang der Küste gibt es Restaurants, Bars und Shops und die Sonnenuntergänge sind hier ein unvergessliches Highlight.

Früher Spring Break, heute Familie: mit Riesenrad, Wasserpark und Einkaufsmeile.
©Getty Images/Tosh Persons/istockphotoPanama City Beach war in der Vergangenheit eine Spring Break-Hochburg, wo sich Studenten die Kante gegeben haben – davon hat man sich mittlerweile erholt und setzt auf Familien. Und da kommen die Piraten ganz gelegen. Vom Wasserpark bis zum Golfplatz und dem Riesenrad auf der Einkaufsmeile Pier Park (ja, daneben gibt es auch einen richtigen Pier) hat der Küstenort in den letzten Jahrzehnten alles aus dem Boden gestampft, was einen Sommerurlaub ausmacht.
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