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Bad Kleinkirchheim: Regen ist, was man daraus macht

Der Sommer bringt diesmal manche zum Verzweifeln. Wie einfach es ist, dem schlechten Wetter standzuhalten, sieht man aber zum Beispiel in Bad Kleinkirchheim.

Im Juli ärgerten sich viele Österreich-Reisende über zu kaltes und zu nasses Wetter in der heiligen Urlaubszeit. Verständlich. Tatsächlich erkennt man die Qualität einer Ferienregion auch am Angebot während solcher Schlechtwetterperioden. Wenn sich zum Beispiel – wie dem Autor dieser Zeilen passiert – die geplante Etappe des Nockberge-Trails in der Früh in Nebelsuppe und Regenprognose auflöst. 

Denn Kärnten prahlt zwar mit zweitausend Sonnenstunden im Jahr, aber manchmal regnet es doch. Dann kann man dank der zentralen Lage der Nockberge Ausflüge machen – vom Reptilienzoo Happ in Klagenfurt bis zur Therme Villach. Aber es lohnt sich, im Kleinod Bad Kleinkirchheim zu bleiben.

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Der Ort: Bad Kleinkirchheim ist lang gezogen, beim Bummeln findet man nette Café

©Halbhuber Axel

26 Kurven 

Dort fährt die Kaiserburgbahn auch bei Schlechtwetter, sogar der „Kaiserburg Bob“ hat offen, inklusive beachtlicher Warteschlange, damit man die achthundert Meter lange 26-Kurven-Bahn mit bis zu vierzig Stundenkilometer runterbraust. Alle Infos auf badkleinkirchheim.com.

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©Grafik

Wer auch bei Nieselregen lieber wandert, sollte nach oben: Von der Bergstation auf 2.055 Meter gibt es Spazierwanderungen zu zwei Gipfelkreuzen, eines davon auf dem 2.145 Meter hohen Wöllaner Nock. Steil, aber einfach und kurz, perfekt für ein Bergselfie ohne langen Aufstieg.

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Den Wöllaner Nock kann man auch im Regen besteigen, samt Bergfoto.

©Halbhuber Axel

Biken oder Baden

Für Biker, oder solche, die es werden wollen, eignet sich der Flow Country Trail. Der zieht auf Schotter von der Bergstation entlang des Grades durch Wald und Wiesen über fünfzehn Kilometer ins Tal. Auch für Anfänger geeignet.

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Der Ort hat „Römerbad“ (Ruhe) und die Kathrein-Therme (Familien

©Halbhuber Axel

Regnet es richtig, hat der Ort zwei Warmwasseroptionen: das fesche Thermal Römerbad oder die Therme St. Kathrein (gut für Familien, längste Rutsche Kärntens, therme-kathrein.at). Sommer hin oder her.

Axel Halbhuber

Über Axel Halbhuber

Ich habe mir unter den Zweigen des Schreibens den Journalismus ausgesucht, um nicht über mich schreiben zu müssen. Und jetzt schreibe ich hier Zeilen zu meiner Vita. Es gibt im Leben Wichtigeres, das es zu beschreiben gilt. Eben das macht diesen Job spannend: gestern ein Interview mit den Klitschko-Brüdern, heute eine Reportage in einem Dorf für Demenzpatienten, morgen das Porträt über die wahre Biene Maja. Leben ist Vielfalt, auch das Berufsleben. Daher habe ich im Journalismus vieles gemacht: Wirtschaftszeitung bis Männermagazin, Online-Ressortleitung bis Gratismedium-Chefredaktion, Sportressort bis Societymagazin, Österreichwanderung bis Weltreise. Und bei aller Vielfalt ist das Reisen doch zu einem Steckenpferd geworden, auch durch meine Bücher „Ich geh dann mal heim“, „Einfach eine Weltreise“ und "Reisen ist ein Kinderspiel". Aber am wichtigsten war die Biografie über Helmut Kutin: "Wie aus einer zerstörten Kindheit ein gutes Leben wurde." Das muss wirklich jeder lesen!!!!

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