Seltene Pflanzen für Balkon- und Gartenfans
Es geht ums ewige Wachsen, wissen Hobbygärtner. Zuerst beobachtet man großäugig die Geburt jedes Blattes auf neuen Pflänzchen. Dann wächst der Balkon langsam zu. Und mit der botanischen Sicherheit erwächst die Lust auf Herausforderung – exotische Pflanzen, seltenes Gemüse, eigenes Obst.
Die Raritätenbörse im Botanischen Garten in Wien ist ein Biotop für Nachwuchs-Eipeldauers, Selbstversorger und Sammler. Zum 15. Mal bieten Spezialisten Pflanzenraritäten abseits des Blumencenter-Standards, vor allem biologisch angebaute und alte Arten und Sorten. Neue Schwerpunkte sind heuer Wildblumen und Leberblümchen, winterharte Pflanzen aus Wüstengebieten und seltene Wildkräuter.
Neues Kraut
Darunter finden auch Kräuter-Fortgeschrittene frische Inspiration, glaubt Frank Schumacher, technischer Leiter des Botanischen Gartens: "Neu im riesigen Sortiment ist zum Beispiel das Griechische Strauchbasilikum. Das wird momentan in der hochwertigen Gastronomie oft verwendet." Vorteil: Es lässt sich viel besser trocknen als andere Basilikumsorten, ist aber nur über Stecklinge zu vermehren. Grundsätzliche Ratschläge für alle, die schon einige Basilikum-Leichen entsorgen mussten: "Es ist eher schwierig zu pflegen. Auf jeden Fall gleich umtopfen, dabei den Wurzelballen lockern. Und dann nicht in die volle Sonne, sondern die meisten eher halbschattig bis schattig stellen."
Raritätenbörse im Botanischen Garten: 17.–19. 4., 9.30–18 Uhr, 1030, Rennweg 14. Eintritt frei, Spende willkommen. www.botanik.univie.ac.at/hbv
Kommentare