Video: "Wer sich gut ausdrücken kann, muss nicht hassposten"
Ständig auf die negativen Seiten des Internets zu schauen, ist „Bewahr-Pädagogik“, sagt Christian Swertz, Professor für Mediendidaktik an der Universität Wien im SchauTV-Interview: „Seit der Erfindung des Buchdruckes warnt man davor, dass neue Medien eine Gefahr für die Jugend sind.“
Schutzmaßnahmen seien wichtig, doch er möchte den Fokus auf den eigenverantwortlichen Umgang rücken und den Kindern Mediennutzung beibringen. „Wenn man selbstbestimmt damit umgehen möchte, dann reicht es nicht, ein paar Knöpfchen zu drücken, sondern dann muss man verstehen, was hinter der Technik steckt“, betont er. Das sei auch Aufgabe der Schule.
Wichtig sei, kreative Gestaltung zu lernen: „Nur wenn ich mich ausdrücken kann, kann ich mich an öffentlichen Diskussionen beteiligen, statt nur Hasspostings rauszulassen.“
Wie gut kann er selbst mit digitalen Medien umgehen? „Ich habe etwa 115 YouTube-Videos online und in Uni-Seminaren produzieren wir auch Radiosendungen.“
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