New York: Telefonzellen als Hotspots

Das Projekt wird derzeit an zehn ausgewählten Standorten getestet. Die Stadt will so auch eine zukunftsträchtige Aufgabe für Telefonzellen finden, die einige Bewohner bereits als störend empfinden. Die Hotspots sind mit mit Antennen „militärischen Grades" ausgestattet und sollen WLAN-Empfang in einem Umkreis von knapp 100 Metern erlauben. Die Ausstattung kostet pro
Telefonzelle etwa 2.000 US-Dollar. Die Kosten übernimmt dabei das Unternehmen Van Wagner Communications, in deren Eigentum sich die Telefone befinden.
Wenn alles nach Plan funktioniert könnten schon bald mehr der rund 13.000 städtischen öffentlichen Telefonzellen zu WLAN-Hotspots werden. Kosten für Ausstattung und Wartung sollen dabei von den privaten Betreibern getragen werden. Jene könnten in Zukunft Einnahmen durch Werbeeinblendungen generieren.
WLAN
New York verfügt bereits über eine Reihe an kostenlosen öffentlichen Hotspots. So sind viele Parks vom US-Mobilfunker AT&T entsprechend ausgestattet. Auch Schulen, Bibliotheken und Seniorenzentren verfügen über eigene
Hotspots.
Die Nutzung von WLAN bringt auch eine Entlastung der Mobilfunknetze mit sich. Jene sind in Großstädten immer wieder überlastet und dadurch blockiert.
Österreich
Ein ähnliches Projekt gab es auch im Jahr 2004 in Österreich, so wurden in Perg 26 derartige Hotspots von der Telekom Austria errichtet. Flächendeckend ist die Idee aber nicht umgesetzt worden. Auch die deutsche Telekom hat vereinzelt Telefonzellen mit Hotspots ausgestattet, die Nutzung ist jedoch kostenpflichtig.
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