Missoni präsentiert seine Frühjahr/Sommer 2025 Kollektion auf der Mailänder Fashion Week.

Boho, Flapper, Western: Fransen sind diesen Sommer überall

Fransen dürfen im Sommer alles und sind überall. Ob Westernstyle, modern, Boho oder 1920er - die Designer können nicht genug bekommen.

Sie sind auf Schuhen vom Pump bis zum Stiefel, auf Taschen, Mini- und Maxikleidern, auf Tops, Röcken, Jacken, als Schmuck und bei Bottega Veneta und Missoni sind sie sogar auf dem Kopf. Wo man hinschaut, schwingen einem aktuell Fransen entgegen. Der Sommer wird verspielt und schwungvoll. 

Und das wird auch im Herbst und Winter weiter so bleiben, denn unter anderem Emporio Armani, Etro und Ferragamo läuteten am Laufsteg schon längst die nächste Fransen-Runde ein.

Sie schwingen bei jedem Schritt mit, spielen im Wind, umschmeicheln den Körper, kurz, Fransen stehen für Leichtigkeit. Ideal also für warme Frühlingstage und den bevorstehenden Sommer.

Ob in den 1920ern mit seinen Flapperdresses, der Westernmode oder dem Boho-Style und Festivaloutfits - Fransen können viel. Die Designer beschränken sich heuer nicht nur auf einen Stil, sondern bedienen sich überall - interpretieren Klassiker neu und ziehen die Fransen in wagemutige Längen. 

Gut gerüstet und streng gebürstet

Jil Sander steht bei Fransen auf gut gebürstet bis zerzaust. Die Rede ist nicht von Frisuren, sondern von den Kleidern und Oberteilen der Frühling- und Sommerkollektionen. Silber schimmernd legen sich die Fransen um die Schultern wie ein sommerliches Fellcape oder eine Rüstung und fallen als trägerloses Maxikleid bis zum Knöchel. Die Fransen sind meterlang oder setzen definitiv ein Modestatement. 

Maxi(maler)-KIeiderspaß

Missoni interpretiert strandtaugliche bodenlange Maxikleider mit zweifarbigen Fransen neu und bringt noch einmal mehr Schwung in die Sommermode. Ob trägerlos, schulterfrei oder auch neckisch das Bein herzeigend ... 

Bottega Veneta treibt die Fransen auf die Spitze. Dem Label sind die Fransen buchstäblich zu - oder besser auf den - Kopf gestiegen. Fransen werden zur Hauptattaktion - wenn etwa die Jacke plötzlich ausschließlich aus Fransen besteht. 

Irina Shayk auf dem Laufsteg in einem Blazer, Jeansshorts und Stiefeln.

Irina Shayk mit Etro-Fransen-Tasche

©APA/AFP/MARCO BERTORELLO
Die „Edith Medium“ Tote von Chloé aus Kaschmir und Leder.
Chloé setzt bei seiner Tote Edith Medium aus Kaschmir und Leder auf Boho-Chic, gesehen bei mytheresa
©Hersteller
Die braune Chloe „Marcie Medium“ Ledertasche mit bunten Fransen kostet 1.850 Euro bei Mytheresa.

Chloé - Tote Marcie Medium aus Leder um 1.850 Euro bei mytheresa

©Hersteller

Fransen dominieren weiter: Das erwartet uns im Herbst und Winter

Ein Model präsentiert ein rotes Kleid mit Fransen auf dem Laufsteg einer Ferragamo-Modenschau.

Ferragamos Herbst/Winter-Kollektion in Mailand: Transparenz und Fransen ganz in Rot

©APA/AFP/PIERO CRUCIATTI
Ein Model präsentiert ein ärmelloses Oberteil mit Fransen von Armani.

Die Fransen gehen weiter: Emporio Armani sieht einen fransigen Herbst vorher 

©APA/AFP/ANDREAS SOLARO
Ein Model präsentiert ein Outfit von Giorgio Armani auf einer Mailänder Modenschau.

Fransen auch als Schmuck bei Emporio Armani 

©APA/AFP/ANDREAS SOLARO
Eine Frau in einem Fransenkleid auf dem Burberry-Laufsteg in London.

Burberry bei der Fashion Week in London im Februar 2025

©REUTERS/Isabel Infantes

Über Marianne Lampl

Redakteurin und Digital Producer bei KURIER und freizeit.at, dem Digitalformat der KURIER freizeit. Geboren im Burgenland, für den Besuch einer Kunstschule mit 13 Jahren nach Wien gekommen. Studierte dann später in Graz Journalismus und arbeitete anschließend in Wien beim ORF, bei Heute und PULS24.at, unter anderem als Ressortleiterin für Szene, Lifestyle, Entertainment und Kultur. Seit 2024 bei KURIER und freizeit.at.

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