Designerin Iris von Arnim: "Kaum jemand hat sich für Strick interessiert"

Designerin Iris von Arnim: "Kaum jemand hat sich für Strick interessiert"
In den Siebzigerjahren gegründet, hat die Deutsche ihr Kaschmirlabel zu einer Institution im Stricksegment gemacht. Heute leitet Sohn Valentin das Unternehmen.

Hamburgern haftet ein Klischee besonders hartnäckig an. Die Norddeutschen seien reservierter gegenüber Fremden, nordisch-kühl eben.

Von Distanziertheit kann bei Iris von Arnim und ihrem Sohn Valentin nicht die Rede sein. Gut gelaunt sitzen die beiden auf dem Sofa, während des Interviews wird sich hie und da geneckt. Die beiden sind anlässlich eines großen Events nach Österreich gekommen: Die Designerin eröffnet am frisch renovierten Neuen Markt ihren ersten Wiener Store.

Von der deutschen Presse wird Iris von Arnim wohl zu Recht als Kaschmir-Queen bezeichnet. Mit ihrem gleichnamigen Unternehmen bietet die Designerin seit 1976 luxuriöse Strickmode an. Nach einem schweren Autounfall musste sie einst monatelang im Krankenhaus bleiben – und entdeckte dort das Stricken für sich. „Damals haben sich die großen Marken mit der Feuerzange mit Strick beschäftigt“, erinnert sich die 77-Jährige. „Kaum jemand hat sich dafür interessiert.“

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