Ordensfrau und Bestsellerautorin: "Bei sich selbst, statt am Handy einchecken"

Ordensfrau und Bestsellerautorin: "Bei sich selbst, statt am Handy einchecken"
Melanie Wolfers, Ordensfrau und Bestsellerautorin: Wie man in einer beschleunigten Gesellschaft dennoch selbstbestimmt leben kann.

Ihr Lebensweg ist ungewöhnlich. Im Interview spricht Wolfers mit Leidenschaft über ihren Glauben, das Pilgern, das Schweigen und das Feministische im Christentum.

KURIER: Wie spricht man Sie eigentlich an?

Melanie Wolfers: Gerne als „Frau Wolfers“.

Man könnte auch „Schwester Melanie“ sagen?

Ja, kann man. In kirchlichen Kreisen ist das auch so. Aber ich bin so viel in säkularer Umgebung unterwegs, da ist das sehr erklärungsbedürftig.

Warum haben Sie sich im Jahr 2004 für die Ordensgemeinschaft der Salvatorianerinnen in Österreich entschieden?

Es war eine Herzensentscheidung. Eigentlich war ich damals sehr glücklich in München und hatte eine tolle Stelle an der Universität. Zugleich aber hatte ich den Wunsch, meinen Glauben gemeinsam mit anderen zu leben. Da bin ich zufällig den Salvatorianerinnen begegnet.

Wie kann man sich Ihr Leben vorstellen? Sie leben nicht im Kloster.

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