Küchenrollen im Test: Wie hochwertig ist Ihre?

Reißfestigkeit, Hygiene, Saugstärke, Schadstoffbelastung: Der VKI hat Küchenrollen unter die Lupe genommen.
Der Verein für Konsumenteninformation hat Küchenpapier getestet. Auf ganzer Linie überzeugen konnte nur ein Produkt.

Aus dem Haushalt sind Küchenrollen heutzutage nicht mehr wegzudenken. Laut Statistik Austria liegt der Pro-Kopf-Verbrauch pro Jahr in Österreich bei etwa 6,4 Kilogramm. Der Umsatz der Branche betrug im Jahr 2018 über 200 Millionen Euro.

Im Rahmen eines internationalen Tests wurden 15 in Österreich erhältliche Produkte untersucht. Getestet wurden diese vom Verein für Kosnumenteninformation (VKI) auf Saugfähigkeit und Reißfestigkeit. Ein weiterer wichtiger Aspekt war die Hygiene der Produkte. Wie sehr diese zu Fusslebildung neigen, wurde ebenfalls überprüft. Auch auf fluoreszierende Weißmacher wurde geachtet.

Die Ergebnisse

Wenig zufriedenstellend waren die Produkte Saugstark & Sicher von dm, Floralys von Lidl, Mach mit…, Celimoll von Penny und die Haushaltsrollen von Danke.

Eindeutiger Sieger ist die Küchenrolle Original von Plenty. Dieses Haushaltspapier schaffte als einziges ein "sehr gut" im Gruppenurteil Festigkeit. Was sich dahinter verbirgt, erläutert Testleiter Christian Undeutsch: "Die Perforation muss gewährleisten, dass man eines oder mehrere Blätter problemlos abreißen kann. Ist die Zugfestigkeit an der Perforationsstelle zu hoch oder zu niedrig, gibt es damit Probleme. Es kann sein, dass anstelle des gesamten Blattes nur ein kleiner Teil abreißt oder dass sich das Haushaltspapier abrollt, ohne abzureißen." Auch in feuchtem Zustand sollte das Papier, so der VKI-Experte, nicht gleich seine Stabilität verlieren.

Die Zweit- und Drittplatzierten sind Zewa und Regina. Allerdings konnten nur das Produkt von Zewa und Testsieger Plenty bei dem Kriterium, wie rasch die Produkte Feuchtigkeit aufsaugen, sowie ihre Kapazität, also wie viel Feuchtigkeit aufgesaugt wird, restlos überzeugen.

Schlechte Noten für Recyclingprodukte

Bei der Überprüfung der Produkte auf fluoreszierende Weißmacher fielen vor allem Recyclingprodukte negativ auf. Diese optischen Aufheller sind vor allem in Recyclingprodukten enthalten und möglicherweise schädlich für Menschen, weshalb sie nicht in Lebensmittel übergehen sollten. Da dies nur dann sicher gewährleistet ist, wenn ein Papier frei von derartigen Substanzen ist, wurden alle Produkte abgewertet, die Weißmacher enthielten.

Alle Testergebnisse können Sie hier nachlesen.

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