Kim Jong-ils Familie auf Facebook

Kim Jong-ils Familie auf Facebook
Laut BBC besitzen Sohn Jong-Nam und Enkel Han-Sol Profile. Letzterer zeigt sich als Demokratie-Fan.

Der Sohn und der Enkel des nordkoreanischen Anführers Kim Jong-il sollen eigene Profile in dem sozialen Netzwerk Facebook besitzen. Das berichtete der britische Sender BBC am Dienstag unter Berufung auf südkoreanische Medienberichte.

Kim Jong-Ils Enkel bevorzugt Demokratie

Auf der Seite des 16-jährigen Kim Han-sol sei der Diktatoren-Enkel mit blond gefärbten Haaren und in modischem Aufzug zu sehen, heißt es in dem Artikel auf der BBC-Webseite. Dort nahm der Spross der Kim-Dynastie demnach auch zur Politik in seiner Heimat Stellung. In einer Statusmeldung habe der Teenager seine Freunde gefragt, ob sie Demokratie oder Kommunismus bevorzugen würden - und hinzugefügt, das er selbst die Demokratie bevorzuge.

Früheren Berichten zufolge wird Kim Han-sol in Zukunft eine Privatschule im Ausland besuchen, das United World College im bosnischen Ort Mostar. Derzeit lebt er dem Vernehmen nach in der ehemaligen portugiesischen Kolonie Macao, heute ein Teil von China. Aus Bosnien hieß es, ein Visa-Antrag für den Schulbesuch sei in der bosnischen Botschaft in Peking gestellt worden.

Der Umzug könnte auch für das Liebesleben des jungen Kim einen Einschnitt bedeuten. Unter einem Foto einer jungen Frau auf seiner Facebook-Seite habe er geschrieben "Ich werde dich so sehr vermissen", berichtet die BBC. Das ungenannte Mädchen antwortete demnach: "Ich liebe dich auch, Yeobo". Bei letzterem Ausdruck handelt es sich um einen koreanischen Kosenamen, den gewöhnlich Eheleute austauschen.

Sohn beleidigt Bruder Jong-Un

Der Sohn von Kim Jong-il, Kim Jong-nam, soll laut BBC sogar mehrere Profile auf Facebook besitzen. Auf diesen fänden sich Beleidigungen gegen den designierten Nachfolger seines Vaters, seinen Bruder Kim Jong-un. Laut einer südkoreanischen Zeitung habe sich Kim Jong-nam das Pseudonym Kim Chol verpasst, dass er auch schon bei seinen Reisen in Singapur und Hong Kong benutzt haben soll.

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