Nach Conchita mit Franziskus

Eine Gruppe Kinder mit Trommeln wird von einem Mann dirigiert.
Superar Kinder aus Srebrenica singen für Papst Franziskus in Sarajevo.

Nachdem kürzlich Wiener Kinder der Superar-Chöre gemeinsam mit Sängerknaben und Conchita die Hymne des diesjährigen Eurovision Song Contests intoniert hatten, singen ihre Kolleginnen und Kollegen aus Srebrenica (Bosnien Herzegowina) am 6. Juni beim Papstbesuch in Sarajevo. Diesem Superar-Chor gehören selbstverständlich Kinder aus allen unterschiedlichen konfessionellen, kulturellen und ethnischen Hintergründen an. Sie performen jenen Song, den sie im vergangenen Jahr zu Gunsten der Flutopfer aufgenommen haben.

Und wieder geht’s um Brückenbau. Sangen die Kinder aus Wien eben „Building Bridges“, so will Franziskus mit dem Besuch in Sarajevo Brücke zwischen den Religionen und Ethnien schlagen.

Musik verbindet

Bereits seit 2012 lebt die Musikinitiative Superar dieses Motto auch in Srebrenica, einem Ort, der vom Bosnienkrieg besonders betroffen war. Durch gemeinsames Musizieren von Kindern und Jugendlichen sollen die Gräben der Vergangenheit überwunden werden. Wie an allen anderen Standorten ist die Teilnahme für alle Kinder kostenfrei. Superar Bosnien ging aus der Initiative Bauern helfen Bauern hervor, die bereits seit 1992 in der krisengeschüttelten Region tätig ist. Mittlerweile musizieren in Srebrenica 180 Kinder mit Superar.

Love Unite

Unter Mitwirkung des Superar Kinderchors Bosnien haben im vergangenen Jahr zwölf renommierte Pop-Künstler_innen aus Bosnien Herzegowina, Kroatien, Mazedonien und Serbien in einer bemerkenswerten Initiative gemeinsam den Song „Love Unite“ zu Gunsten von Musikschulen, die von der Flut betroffen waren, eingespielt. Erstmals musizierten Musiker aus allen ehemaligen Kriegsregionen gemeinsam.

Grenzen überwinden

„Mit Love Unite haben die Superar Kinder aus Bosnien die Botschaft von Superar „mit Musik Grenzen überwinden“ perfekt in die Welt hinaus getragen. Es erfüllt uns mit Stolz und Freude, dass dieses Projekt als Teil des Papstbesuchs noch einmal zur Geltung kommt“, freut sich Superar-Geschäftsführerin Angelika Lošekperar.

www.superar.eu

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