Erstmals auch im Europaparlament
Ihr habt ein wunderbares Zeichen gesetzt. Wir hoffen, dass euer Segen uns Frieden und Glück bringt", bedankte sich EU-Parlamentspräsident Martin Schulz. Am Dienstag hatte er erstmals Sternsinger_innen aus vier europäischen Ländern im Europaparlament in Brüssel empfangen. Die Mädchen und Buben kamen aus Österreich, Deutschland, Ungarn und Italien (Südtirol).
"Euer Appell bleibt nicht ungehört"
"Euer Appell verhallt in diesem Haus nicht ungehört", versprach Schulz im Anschluss. Seine Anerkennung zeigte er mit einer persönlichen Spende, die die ungarischen Sternsinger stellvertretend entgegennahmen. Der Präsident verriet zum Schluss außerdem, dass er in seiner Heimatgemeinde in St. Sebastian in Würselen, in der er heute noch wohnt, selbst Sternsinger war. "Ich freue mich deshalb besonders, dass heute Sternsinger aus meiner Heimat dabei sind", so Schulz.
Steirische Sternsingerinnen besuchen Österreichs EU-Abgeordnete
Nach dem Empfang bei Parlamentspräsident Schulz besuchten Franziska, Bernadette, Laura und Lilian, die Sternsingerinnen aus der steirischen Pfarre Feldbach, noch eine Delegation „ihrer“ Abgeordneten. Ulrike Lunacek, Eva Lichtenberger, Hannes Swoboda und Heinz K. Becker nahmen stellvertretend für die österreichischen Abgeordneten den „königlichen“ Besuch aus der Heimat entgegen. Neben Segenswünschen hatten die Sternsinger auch einen Appell an ihre Abgeordneten, gerade im EU-Wahljahr auf die Verantwortung der europäischen Union gegenüber den Notleidenden in den Entwicklungsländern zu achten, im Gepäck. „Über eine halbe Million Sternsingerkinder in Europa tun, was sie können, um die Armut der Menschen in den Entwicklungsländern zu bekämpfen,“ zieht Julia Radlingmayer, Verantwortliche der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar für die Diözese Graz Seckau, ihren Hut vor der beeindruckenden Bilanz von Caspar, Melchior und Balthasar und fordert: „Unsere verantwortlichen Politikerinnen und Politiker sollen sich ein Beispiel am Engagement der Sternsinger für eine gerechte Welt nehmen. Die Erhöhung der Mittel für Entwicklungszusammenarbeit wäre ein wichtiges Signal, dass sie ihre Verantwortung für jene, die weltweit unter den Folgen der Armut leiden, ernst nehmen: Auf EU-Ebene wie auch seitens der neuen österreichischen Bundesregierung auf nationaler Ebene.“
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