HTC bestätigt Sicherheitsleck
Der taiwanesische Mobilgeräte-Hersteller
HTC hat die Behauptung eines App-Entwicklers, wonach die HTC-Benutzeroberfläche Sense für
Android eine potentiell gefährliche Sicherheitslücke enthält (siehe Hintergrund), überprüft und bestätigt. In einer schriftlichen Stellungnahme gibt das Unternehmen zu Protokoll, dass die systeminterne Logging-Funktion zwar selbst keinen Schaden anrichten kann, wohl aber könnte Malware von Drittanbietern dazu führen, dass private Handy-Daten in falsche Hände gelangen. Die fehlerhafte Logging-Funktion bietet Apps unmittelbaren Zugang zu Aufzeichnungen über Gespräche, SMS, Telefonnummern, WLAN- und Ortsdaten. Betroffen sind Nutzer von HTCs
Android-Smartphones.
Bis jetzt habe HTC noch von keine Missbrauchsfall erfahren, man arbeite aber intensiv an einer Problemlösung. In den nächsten Tagen wird ein Sicherheits-Update entwickelt, in Zusammenarbeit mit Mobilfunk-Anbietern getestet und dann über ein Over-the-Air-Update automatisch an alle HTC-Smartphone-Besitzer verteilt. Bis dahin rät HTC seinen Kunden, vorsichtig beim Download und Gebrauch von Apps vorzugehen. Vertrauensunwürdige Quellen seien hier unbedingt zu vermeiden.
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