Gomez nicht mehr online: Was Social Media mit unserer Stimmung macht

Vergeben? Selena Gomez verrät auf TikTok ihren Beziehungsstatus
Die Sängerin fühlt sich endlich wieder gut, weil sie nicht mehr auf Instagram ist. Auch Studien zeigen den negativen Einfluss von Social Media auf unsere Psyche.

Mehr als 300 Millionen Follower hat Selena Gomez auf Instagram, die Sängerin gilt als eine der größten Teenie-Idole  - sie selbst war aber seit mehr als vier Jahren nicht mehr online. Das hat sie nun in einem Interview verraten.

Vor einiger Zeit hat Gomez schon erklärt, dass sie an einer bipolaren Störung leidet. Durch Social-Media Abstinenz gehe es ihr jetzt viel besser.

"Es hat mein Leben komplett verändert. Ich bin glücklicher, ich bin viel präsenter. Ich habe Kontakt zu mehr Menschen. Ich fühle mich dadurch viel normaler." Ihr PR-Team kümmert sich seit ihrem Netz-Detox um die Instagram-Seite der 29-Jährigen.

Studien: Negative Verstimmung durch Social Media

Verschiedene Studien zeigen einen eindeutigen Zusammenhang zwischen der Intensität der Social-Media-Nutzung und dem Auftreten von Depressionen.

In einer Langzeitstudie von 4000 Teenagern wurde offensichtlich, dass Jugendliche, die mehr Zeit in sozialen Medien verbrachten, stärkere depressive Symptome entwickelten als andere mit reduzierter Nutzung. Die depressiven Effekte scheinen durch die sozialen Vergleiche mit besser gestellten Personen verursacht zu werden. Und nicht weil man durch mehr Netz-Konsum weniger Zeit für echt Treffen oder Sport hat.

Eine Studie der Unis von Arkansas und Pittsburgh hat 1289 Studienteilnehmer zwischen 18 und 30 Jahren über sechs Monate beobachtet. Es zeigte sich ein signifikanter Zusammenhang zwischen Intensität der Social-Media-Nutzung und dem Auftreten von Depressionen. Die Probanden mit der stärksten Social-Media-Nutzung zu Studienbeginn hatte ein 2,8-fach höheres Risiko eine Depression zu entwickeln als das Viertel der Personen mit der niedrigsten Sozial-Media-Nutzung.

Psychologen auf Gomez' neuer Website

Weil sich Gomez intensiv mit mentaler Gesundheit beschäftigt hat, hat sie nun mit ihrer Mutter und einer weiteren Partnerin eine Webseite präsentiert, die vor allem jungen Menschen ganz niederschwellig ehrliche, offene Gespräche bieten will.

Wondermind heißt die Seite, auf der man sich schnell Expertentipps und Meinungen holen kann wenn es um Depressionen und mentale Verstimmungen geht.

Kommentare