Wie lange kann eine Katze überleben, ohne zu fressen?
Die Frage lässt sich pauschal nicht einfach beantworten. Zunächst kommt es auf das Gewicht des Haustiers an. So nimmt eine dicke Katze ohne Nahrungsaufnahme früher gesundheitlichen Schaden als eine dünne. Entscheidend ist aber – wie beim Menschen – die Wasserzufuhr. Menschen kommen etwa drei Tage ohne Wasser und 30 Tage ohne Nahrung aus; in Einzelfällen wurde von bis zu 100 Tagen Hungern berichtet. Ähnlich würde ich es für eine leichtgewichtige Katze sehen, jedoch sind das echte Extreme, wo es ums Überleben geht und zu Schäden an Organen kommt.
Unser Hund, ein Deutsch Langhaar mit zirka 40 Kilo, hatte vor ein paar Wochen eine Darmdrehung und wurde operiert. Nach dem Eingriff musste er eine Zeit lang Diät halten, jetzt ist er wieder komplett gesund. Ich möchte aber nicht, dass noch einmal so etwas passiert. Wie oft am Tag soll er fressen?
Es freut mich zu lesen, dass Ihr Hund diese schwere Krankheit und die Operation so gut überstanden hat. Am besten wäre bei einer Magen- bzw. Darmdrehung eine leicht verdauliche Diät, aber nicht alle Hunde sind da gleich. Fauliges und gärendes Futter sollte auf alle Fälle vermieden werden. Natürlich füttert man dies nicht, aber Hunde finden es z.B. auf dem Komposthaufen oder im Stall. Hier sollte darauf geschaut werden, dass der Vierbeiner keinen Zugang dazu hat. Täglich mehrere Fütterungen sind sicher hilfreich, da der Magen dann nicht zu voll, gleichzeitig aber auch nicht lange leer ist. Meistens ist das gut mit zwei Rationen pro Tag zu erreichen.
Meine Katze leidet an Durchfall bzw. unter flüssigem Stuhl. Was kann die Ursache sein? Was hilft?
Es kommen sehr viele Ursachen für Durchfall in Frage. Sie hängig etwa vom Alter ab und vom Zuhause – handelt es sich um eine Wohnungskatze oder einen Freigänger. Zudem spielt die Herkunft eine Rolle: Ist die Katze ein Streuner, aus einem Tierheim, stammt sie von einem Züchter oder einem Bauernhof. Darüber hinaus kommen sonstige Erkrankungen bzw. Stressfaktoren in Frage. Häufig sind Parasiten, Organkrankheiten, die Darm, Leber, Bauchspeicheldrüse oder die Niere betreffen, eine Schilddrüsenüberfunktion oder Tumore Auslöser. Nicht zuletzt kann eine Futtermittelunverträglichkeit vorliegen. Ich empfehle Ihnen einen Besuch beim Tierarzt – mit Katze und Stuhlprobe des Vierbeiners. Prinzipiell sind Schonkost und ausreichende Flüssigkeitsaufnahme wichtige. Auch die Gabe von Pro- und Präbiotika wirkt unterstützend.
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