Neue Ausstellung zum Bau der Großglockner Hochalpenstraße

Neue Ausstellung zum Bau der Großglockner Hochalpenstraße
Bereits in den 1930er-Jahren wurde dieses „alpine Meisterwerk" und Wahrzeichen Österreichs in die Landschaft gesetzt.

Die Idee zum Jahrhundertprojekt Großglocknerstraße hatte mehrere Ursachen. Diese werden auch in der neuen Ausstellung „Ein alpines Meisterwerk" aufgezeigt. In einer Rückblende erzählt die neue Dauerausstellung an der Fuscher Lacke die Entstehungsgeschichte dieses alpinen Meisterwerks bis hin zur Eröffnung und lässt dabei auch die Protagonisten zu Wort kommen.

Neue Ausstellung zum Bau der Großglockner Hochalpenstraße

Zurück zu den Ursachen: Zum einen suchte die Erste Republik Österreich nach dem Ende des Habsburgerreiches und dessen Zersplitterung im Ersten Weltkrieg nach Identifikationsprojekten für das Land, dem niemand so recht Erfolg zutrauen mochte. Zum anderen war die Arbeitslosigkeit groß. Eine so riesige Baustelle würde tausende Arbeitsplätze schaffen. Ein dritter Aspekt war der aufkeimende Fremdenverkehr: Die spektakuläre Panoramastraße sollte durch Mautgebühren und Urlaubsaufenthalte Geld in die Kassen spülen. Das eigene Auto galt als luxuriöses Vergnügen, das Wohlhabenden vorbehalten war. Mit diesen hoffte man gute Geschäfte zu machen.

Der Durchsetzungskraft des damaligen Salzburger Landeshauptmannes Franz Rehrl und der genialen Planung des jungen Bauingenieurs Franz Wallack ist es zu verdanken, dass das Projekt Großglockner Hochalpenstraße tatsächlich umgesetzt wurde.

 

 

Neue Ausstellung zum Bau der Großglockner Hochalpenstraße

Eine neue Nord-Süd-Verbindung, Arbeit für bis zu 4.000 Mann und die Erwartung lukrativer Geschäfte sorgten dafür, dass am 30. August 1930 die erste Sprengung den Bau der Alpenstraße einläutete.

Nur fünf Jahre später, am 3. August 1935, wurde nach Überwindung zahlreicher – auch finanzieller - Schwierigkeiten die Großglockner Hochalpenstraße von Bundespräsident Wilhelm Miklas feierlich eröffnet. Schon am nächsten Tag wurde das erste Autorennen auf der damals noch mit Sand belegten Straße veranstaltet. Mit dabei: Landeshauptmann Rehrl und Ingenieur Wallack! Allen beim Bau der Straße verunglückten Arbeitern ist die Gedenkstätte am Fuscher Törl  gewidmet.

Die Ausstellung an der Fuscher Lacke wird am Donnerstag feierlich eröffnet.

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