Was erbeuten Katzen auf ihren Streifzügen durch die Natur?

Katzen sind von Natur aus neugierig - und Jäger.
Katzen sind von Natur aus Jäger. Dürfen sie ihr Zuhause verlassen, werden sie für Wildtiere zur Gefahr. Nun soll ein österreichweites Projekt klären, was die Haustiere auf ihren Streifzügen erbeuten.
Unter dem Titel „Katzen und ihre WildenNachbarn“ rufen der Verein Entdecke & Bewahre Natur und die Vetmeduni Wien Hobbyforscher zur Meldung von Katzenbeute auf. Das Ziel: mehr Informationen über Wildtiere gewinnen sowie mehr Wissen über die Rolle von Freigängern in der Natur erlangen. Letztlich geht es um Tierschutz.
Katzen als Jäger und Forschungspartner
„Singvögel zählen zu den häufigsten Opfern von Katzen“, erklärt Richard Zink, Projektleiter und Leiter der Österreichischen Vogelwarte an der Vetmeduni Wien.
„Besonders zur Brutzeit kann ein einzelner Verlust eine ganze Vogelbrut gefährden.“ Fabienne Selinger, Projektmanagerin der Meldeplattformen, lenkt den Fokus auf Kleinsäuger wie Mäuse und Spitzmäuse: Sie „werden auf klassischen Wegen kaum erfasst.“ Katzen seien so etwas wie heimliche Forschungspartner; sie zeigen, wo Wildtiere leben, die sonst kaum erfasst würden.
Beobachtungen können auf zwei Plattformen gemeldet werden
Laut Aussendung werden die Daten der Citizen Scientists helfen, die Artenvielfalt sowie den Einfluss der Freigänger auf deren Umwelt besser einschätzen zu können. Fotos von Katzenbeute können anonym oder registriert auf den Plattformen www.wildenachbarn.at und www.stadtwildtiere.at hochgeladen werden. Das Projekt läuft bis Ende 2026.
Der Appell der Forschenden: Machen Sie jetzt mit. Jede einzelne Meldung zählt.
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